Auch am Freitag wird es am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden keine Abflüge geben. Wie bereits am Donnerstag wurden alle Abflüge gestrichen. Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte der Fluggastkontrollen an den beiden Tagen zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind insgesamt knapp 3.000 Passagiere. Die meisten Ankünfte sind laut Flughafen nicht betroffen, einzelne Flüge wurden umgeleitet.
Am Samstag soll der Flugbetrieb wieder normal laufen. Nach Angaben des Flughafens finden dann alle Flüge wieder planmäßig statt.
Flüge nach Mallorca oder Malaga gestrichen
Betroffen sind am Freitag alle geplanten Abflüge. An diesem Tag hätten ausschließlich Maschinen der Fluggesellschaft Ryanair abgehoben, unter anderem nach Alicante, Mallorca oder Malaga. Die Abflüge wurden ersatzlos gestrichen. Davon sind am Freitag voraussichtlich rund 1.800 Passagiere betroffen.
Streichungen bereits am Donnerstag
Die Fluggesellschaft Ryanair hatte bereits am Donnerstag ihre vier Abflüge vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nach Teneriffa, London, Thessaloniki und Sevilla ersatzlos gestrichen. Die Fluggesellschaft Wizz Air hingegen hatte die beiden nach Skopje und Tirana geplanten Flüge nach Frankfurt-Hahn umgeleitet. Das heißt, Fluggäste konnten nicht am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden starten, sondern mussten nach Frankfurt-Hahn. Betroffen waren am Donnerstag etwa 1.000 Fluggäste.
Warnstreik-Aufruf an mehreren Flughäfen
Die Gewerkschaft ver.di hat die Luftsicherheitskräfte an mehreren deutschen Flughäfen erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Der ganztägige Ausstand am Donnerstag betraf neben dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden unter anderem die Airports Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart, wie ver.di bereits am Dienstag mitteilte. Die Gewerkschaft hatte Beschäftigte in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
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Keine Abflüge am Stuttgarter Flughafen
Am Flughafen Stuttgart hatte es am Donnerstag keine Abflüge gegeben, wie die Betreiber mitteilten. Wegen Warnstreiks an anderen Flughäfen in Deutschland kam es auch bei Ankünften zu Verzögerungen oder Ausfällen. Für Donnerstag waren den Angaben zufolge ursprünglich 159 Starts und Landungen geplant gewesen.
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Das Luftsicherheitspersonal setzt am Freitag seinen Warnstreik fort. Die Gewerkschaft ver.di hat an sechs Flughäfen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen - darunter Karlsruhe/Baden-Baden.
Bisher kein Ergebnis im Tarifkonflikt
Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.
In dem Tarifkonflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. ver.di fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Gespräche sollen am 20. März fortgesetzt werden.