An einem Wohnhaus in Rheinstetten, nisteten die Turmfalken direkt unterm Dach. Da das etwa zwölf Meter hoch hängende Nest leider zerbrochen war, stürzten die Falkenbabys aus dem Nest. Als der Bewohner des Hauses das bemerkte, war es für drei der Turmfalken schon zu spät. Sie lagen bereits abgestürzt auf dem Boden. Aus dem Nest waren aber noch Geräusche zu hören.
Clevere Idee rettet Leben
Zuerst hat der Mann ein improvisiertes Sprungtuch aufgebaut, um die abstürzenden Tiere aufzufangen. Er spannte eine Plane zwischen Wasserhahn und Gerätschaften ein, damit die Tiere sanft landen – mit Erfolg!
Eines der Tiere stürzte herunter, wurde aber vom Tuch aufgefangen. In der Zwischenzeit war bereits Yvonne Lange von der Tierhilfe Lange vor Ort, um das Tier in ihre Obhut zu nehmen. Ein weiteres Tier war aber immer noch im Nest. Für dieses wurde auch noch die Feuerwehr Rheinstetten hinzugezogen.
Feuerwehr rettet letztes Baby
Als die Feuerwehr anrückte, lag das letzte Falkenküken noch immer im Nest. Mithilfe einer Schiebeleiter, kletterte ein Feuerwehrmann am Haus hoch und rettete auch noch das letzte Küken aus dem Nest. Anschließend wurde auch das kaputte Nest entfernt, damit die Falkeneltern dort nicht noch einmal brüten. Von denen gab es offenbar keine weitere Spur.
Die zwei geretteten Küken wurden von Yvonne Lange zu einer Tierärztin und Vogelspezialistin nach Stutensee gebracht. Dort werden die kleinen Turmfalken jetzt aufgepäppelt.