Dieser Service wird bislang nur in Berlin und Karlsruhe angeboten. Radfix, so heißt der neue mobile Fahrradreparaturservice. Wer morgens mit dem Fahrrad an den Bahnhof kommt, um dann den Zug zu nehmen, kann Reparaturen vorher online auf bahnhof.de/radfix anmelden, sein Fahrrad am Bahnhof in einem speziellen Ständer parken und bis zum Abend reparieren lassen.
Auftrag online buchen und abstellen
Gebucht werden kann zum Beispiel "Bremsbeläge wechseln", der Werkstattpartner kümmert sich dann darum, die Reparatur auszuführen. Dazu muss man sein Bike im blauen Radfix-Fahrradständer parken, der über nummerierte Plätze und Schlösser verfügt. Das macht man, indem man sein eigenes Schloss an das Radfix-Schloss anschließt, so dass der Werkstattpartner das Fahrrad entnehmen kann.
Morgens gebracht - abends repariert mitnehmen
Das Fahrrad, das man morgens gebracht hat, wird dann repariert, während man zum Beispiel bei der Arbeit ist. Werkstattpartner ist Andreas Kohlmeier. Der leidenschaftliche Schrauber ist Inhaber des Fahrradladens "Der Ritzler" in Karlsruhe. Er erhält am Vortag eine Mail, in der drinsteht, was am Fahrrad gemacht werden soll und unter welcher Nummer das Rad im Radfix-Ständer steht.
Entlastung für radelnde Bahnkunden
Der Kunde bekommt in der Zeit, in der sein Fahrrad ohnehin nur am Bahnhof rumsteht, einen Service, um den er sich nicht weiter kümmern muss. Bezahlt wird anschließend online. Etwas mehr muss man dafür zahlen, die Preise liegen rund 10 bis 20 Prozent über den Preisen im Laden. Fahrradfahrer am Bahnhof Karlsruhe halten Radfix für eine gute Idee:
Karlsruhe und Berlin als Vorbild
Die Deutsche Bahn will den Service bundesweit ausbauen. Bislang gibt es Radfix nur an den Bahnhöfen in Karlsruhe und Berlin Südkreuz, erklärt Projektmitarbeiterin Carolle Bellenger und ergänzt, dass man von den beiden ersten Standorten lernen wolle, mit dem Ziel, diesen Service flächendeckend anbieten zu können.
In Karlsruhe wird das Angebot von Radfix gut angenommen. Andreas Kohlmeier fährt regelmäßig mit dem Lastenrad voll Werkzeug und dem Montageständer an den Bahnhof. Es mache Spaß, mal aus dem Laden rauszukommen und nebenbei könne er so mit seiner Arbeit auch noch Werbung für seinen Fahrradladen machen.