Am vergangenen Wochenende wurde mit Romy Einhorn die erste Deutsche Lachmeisterin gekürt. Sie vertritt Deutschland bei der diesjährigen Lachweltmeisterschaft im Mai in Kanada. Acht Kandidatinnen und Kandidaten sind bei der Online-Veranstaltung in verschiedenen Disziplinen angetreten. Sie hatten sich vorher in vier regionalen Entscheiden qualifiziert. Wer am besten lacht, stimmten dann letztendlich die Zuschauerinnen und Zuschauer ab.
Ermöglicht hatte die Meisterschaft ein Team aus Lachtrainerinnen und Lachtrainern aus ganz Deutschland. Unter ihnen war auch Sonja Gäng aus Oberhausen-Rheinhausen (Landkreis Karlsruhe). "Uns ging es darum, Spaß zu haben, die Freude zu teilen und das Positive mitzunehmen", erzählt sie. "Einfach zusammen lachen."
Lachen ist Training für den ganzen Körper
Sonja Gäng ist eigentlich hauptberuflich Business-Coach. Um nebenbei auch noch als Lachtrainerin tätig sein zu können, hat sie eine zweitägige Ausbildung gemacht. Online und in Präsenz zeigt sie Menschen in ihren Lach-Yoga-Kursen, wie sie mit Lachen ganz schnell ihren Stress loswerden können.
Für Sonja Gäng ist das Lachen ein Training für den ganzen Körper. "Es ist wie ein inneres Jogging. Die Organe werden durchblutet. Das Gehirn wird mit Sauerstoff versorgt und in dem Moment, in dem ich das Glückshormon ausschütte, wird auch das Stresshormon gesenkt", sagt sie. Dass das Lachen den Kopf frei mache, sei ein weiterer Vorteil. "Wenn ich lache, kann ich nicht meine To-do-Liste abarbeiten oder mich über was anderes ärgern."
Sonja Gäng zeigt in dem Video einfache Übungen für den Alltag:
Sonja Gäng: Platz für Verspieltheit beim Lachyoga
Sonja Gäng mag es besonders, beim Lachyoga das innere Kind herauszulassen und verspielt zu sein. "Man versagt sich das vielleicht im Alltag, wenn man mit den Kollegen unterwegs ist", erklärt die Lachtrainerin. "Und beim Lachyoga in unserer Gruppe hat es Platz. Es darf sein und ich finde das sehr befreiend."
Als schnelle Übung im Alltag empfiehlt Sonja Gäng, für 60 Sekunden die Mundwinkel hochzuziehen und einmal durchzuatmen. "Das sieht vielleicht ein bisschen dämlich aus. Aber wenn ich alleine im Büro sitze, sieht mich keiner." Die Übung helfe laut Sonja Gäng, weil der Körper nicht unterscheiden könne, ob das Lachen echt oder gespielt ist. Das signalisiere dem Gehirn gute Laune und es komme zur Ausschüttung von Glückshormonen.