Unternehmen, die bei der freiwilligen und kostenlosen Klimaallianz Karlsruhe mitmachen, verpflichten sich, eine CO2-Bilanz aufzustellen und mindestens eine Maßnahme im Jahr umzusetzen, die CO2 einspart. Dabei bekommen sie Unterstützung von der Stadtverwaltung und den Kooperationspartnern, wie der Klimaschutzagentur, den Stadtwerken, der IHK oder der Handwerkskammer.
Die Hälfte der CO2-Emissionen in Karlsruhe stamme von Industrie und Gewerbe, so der Leiter des Karlsruher Umweltamts, Norbert Hacker, daher seien die Unternehmen wichtig, um das Klimaziel der Stadt zu erreichen: 58 Prozent weniger CO2 bis zum Jahr 2030 verglichen mit dem Jahr 2010.
Beratung, Förderung und Austausch in Sachen Klimaschutz
Die Klimaallianz dient der Vernetzung von Unternehmen und Entwicklung gemeinsamer Projekte zum Klimaschutz in Karlsruhe. Dabei geben Unternehmen, die schon Klimaschutz betreiben, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter an solche, die noch am Anfang stehen. Das heißt, es wird Veranstaltungen und Austausch-Plattformen geben zwischen Stadt und Unternehmen über Beratungsangebote und es werden Fördermöglichkeiten vermittelt. Unternehmen, die beispielsweise noch keine Klima-Bilanz erstellt haben, bekommen Hilfe über Landesprogramme, wie "Klimafit".
Unternehmen unterstützen Unternehmen in der Klimaallianz
Ein Kooperationspartner der Stadt bei der Klimaallianz in Karlsruhe ist die gemeinnützige Unternehmerinitiative "Fairantwortung". Die Initiative steht nach eigenen Angaben für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem ein, bei dem Nachhaltigkeit gelebte Praxis ist. Ein weiterer Partner ist der Verein fokus.energie, in dem sich ebenfalls Unternehmern aus der Region zusammen geschlossen haben.
Bei der Auftaktveranstaltung am Montagnachmittag soll der Prozess erst einmal in Gang gesetzt werden, so das Umweltamt. Auch sollen die Unternehmen ihre Vorstellungen äußern. Klar sei, dass man möglichst viele gewinnen müsse, um die angestrebte Klimaneutralität der Stadt Karlsruhe bis 2040 zu erreichen.