Rund 2.600 Menschen haben im Karlsruher Citypark unter dem Motto "#PeopleNotProfit" gegen den aktuellen Kurs der Bundesregierung in Sachen Klimapolitik demonstriert. Besonders im Fokus der Kritik: Bundesverkehrsminister Wissing und Bundesfinanzminister Lindner (FDP). Mit sarkastischen Liedern und einem Demonstrationszug durch die Karlsruher Innenstadt versuchten sie sich Gehör zu verschaffen.
Laufzeitverlängerung der AKW stößt auf Kritik
Für die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung mehrere AKW in Deutschland als Reserve am Netz zu behalten, gibt es unter den Karlsruher Demonstrantinnen und Demonstranten kein Verständnis.
Forderung: Weg von fossilen Brennstoffen
Auch wenn der Frust über den Stillstand in der Klimapolitik bei den Teilnehmern der Demonstration verbreitet ist, versuchen viele im Privaten Dinge zu verändern, um etwas zu tun.
Andere Teilnehmer in Karlsruhe sind durchaus auch bereit über radikalere Wege nachzudenken, wenn die Politik keine weiteren Maßnahmen auf den Weg bringt, den Klimawandel aufzuhalten.
Protest auch in Kuppenheim
Auch in Kuppenheim (Kreis Rastatt) sind am Freitagnachmittag Klimaaktivisten auf die Straße gegangen. Rund 40 Teilnehmer folgten einem Aufruf der Initiative Kuppenheim4Future. Die Initiative fordert lokale Maßnahmen wie Fotovoltaik auf allen geeigneten Flächen, eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und eine regenerative Energieversorgung von Häusern.