Die Katholische Kirche in Karlsruhe will in den kommenden Jahren in bester Lage in der Karlsruher Innenstadt ein neues Gemeindezentrum errichten. Das Bauprojekt soll mindestens 24 Millionen Euro kosten.
Neues "Forum Sankt Stephan" als Mittelpunkt
Das neue Zentrum soll die "feste und sichtbare Adresse" der katholischen Kirche in Karlsruhe werden, so der katholische Dekan Hubert Streckert. Das "Forum Sankt Stephan" soll Raum für Angebote und Veranstaltungen bieten und zum Mittelpunkt der katholischen Kirche in Karlsruhe werden. Mittelfristig sollen nach Angaben des leitenden Karlsruher Pfarrers in dem Zentrum verschiedene Kirchengemeinden zu einer Einheit zusammenwachsen.
Gebäude neben dem Ständehaus werden durch Neubauten ersetzt
Nach den Plänen wird in den kommenden Jahren das aus den 70er Jahren stammende Dekanatszentrum neben dem Ständehaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. An der Stelle des alten Pfarrhauses soll ein vollständig mit Glas verkleideter Pavillon als kirchliche Anlaufstelle entstehen.
Ziel der Neubauten und der Neugestaltung ist es laut Dekanat, rund um die Stephanskirche zwei Plätze, die bislang durch die kirchlichen Verwaltungsgebäude getrennt sind, miteinander zu verbinden.
Projekt soll Vision von Baumeister Weinbrenner fortführen
Das neue Forum soll auch baulich einen Beitrag zu einer langfristig lebenswerten Stadt leisten. Laut Dekan Streckert handele es sich um ein Städtebauprojekt, das die Vision des Baumeisters Friedrich Weinbrenner weiterführe.
Der Karlsruher Bürgermeister Daniel Fluhrer (parteilos) begrüßt die Planungen. Das Projekt sei eine vorbildliche Arbeit mit dem Erbe der Stadt. Der vorgestellte Entwurf sei die richtige Antwort, um die Plätze rund um die Stephanskirche miteinander zu verbinden.
Dauer und Abschluss der Bauarbeiten noch offen
Die Bauarbeiten für das neue "Forum Sankt Stephan" sollen so bald wie möglich beginnen. Laut Dekan Streckert sollen die Arbeiten, wenn Anfang 2026 die neue gemeinsame katholische Pfarrei Karlsruhe entsteht, auf jeden Fall in vollem Gange sein. Die voraussichtlichen Projektkosten liegen nach Angaben der Planer bei mindestens 24 Millionen Euro.