Die Grabungen nach Erdwärme in Graben-Neudorf (Kreis Karlsruhe) sind nach Angaben der Deutsche Erdwärme GmbH erfolgreich verlaufen. Die Verantwortlichen zeigten sich mit der Zwischenbilanz sehr zufrieden. Die Arbeiten verliefen reibungslos.
Erdwärme: Bohrung in große Tiefe
Man habe bis in eine Tiefe von rund 3.500 Meter gebohrt und stehe kurz vor dem Erreichen des Reservoirs, in dem Experten rund 180 Grad heißes Wasser erwarten, so Herbert Pohl, Geschäftsführer der Deutschen Erdwärme mit Sitz in Karlsruhe. Genau so habe man im Vorfeld die Modelle für die Bohrung berechnet, betont er. Das Unternehmen habe, was die Präzision angeht, neue Maßstäbe gesetzt. "Mein Ziel ist die erfolgreiche Bohrung als Weihnachtsgeschenk unter dem Christbaum.", so Pohl.
Weitere Geothermie-Projekte im nördlichen Landkreis in Vorbereitung
Mit Blick auf die geplante Fertigstellung des Geothermiekraftwerks in Graben-Neudorf teilte die Deutsche Erdwärme mit, man wolle die Wärmewende in der Region vorantreiben. Ähnliche Bohrvorhaben seien zum Beispiel in Waghäusel, Karlsruhe-Neureut und Dettenheim in der Diskussion. Abstimmungsprozesse mit den Gemeinden laufen.
Insgesamt sei die Stimmung im Bezug auf die Nutzung von Geothermie in der Region mittlerweile weitgehend positiv, so der Geschäftsführer gegenüber dem SWR.