Der kleine Eisbär ist seit Mittwoch täglich für alle Besucherinnen und Besucher zu sehen. Der Zutritt zum Eisbär-Gehege bleibt aber weiterhin reguliert. Der Karlsruher Zoo will Besuchermassen vor dem entsprechenden Teil der Anlage verhindern - zum Schutz der Tiere.

50 Besucher für fünf Minuten vor dem Eisbär-Gehege
Um 9:30 Uhr konnten die ersten Besucher am Mittwochmorgen vor die Anlage treten und den kleinen Mika mit Mama Nuka beobachten. Trotz des Regens waren einige Besucher in den Karlsruher Zoo gekommen. Maximal 50 Personen dürfen sich fünf Minuten lang vor dem Gehege aufhalten. Die Besuchszeiten sind von 9:30 bis 15:30 Uhr beschränkt.
Zusätzliche Leinwand zeigt Eisbär-Baby im Zoo Karlsruhe
Eine Garantie, dass Mika dann auch zu sehen ist, gibt es allerdings nicht. Da sich die Tiere zwischen Innen- und Außenanlage bewegen können, sei es möglich, dass Zoogäste, wenn sie an das Gehege gelassen werden, keine Eisbären sehen. "Da bitten wir um Verständnis zum Wohle der Tiere", so Zoodirektor Matthias Reinschmidt.
Wichtig sei ihm, dass das Muttertier sehr ruhig und besonnen ist und sich auch nicht von Personen vor der Scheibe aus der Ruhe bringen lässt. Das sei gegeben und mit Zoo-Personal bereits getestet worden. Eine große Videoleinwand soll zusätzliche Einblicke in die Anlage liefern.
Wie der kleine Eisbär auf Menschen vor der Scheibe reagiert, sehen Sie in diesem Video:
Mika - das steckt hinter dem Namen
Am Dienstag hatte der Zoo Karlsruhe den Namen für den Eisbärnachwuchs bekanntgegeben. Der vier Monate alte Bär trägt den Namen Mika - zum Schluss standen diese drei Namen zur Auswahl: Maximus, Manuk und Mika. Der Name sollte laut Zoo kurz sein und mit M beginnen, da alle 2024 im Zoo geborenen oder geschlüpften Tiere einen Namen mit diesem Anfangsbuchstaben bekamen.
November 2024: Nur ein Eisbär-Baby im Zoo Karlsruhe hat überlebt
Im November 2024 hat Eisbärin Nuka zwei Jungen im Zoo Karlsruher zur Welt gebracht, eines davon hat überlebt. Seitdem war das Eisbärengehege für die Besucherinnen und Besucher abgeschirmt, um die Tiere nicht zu stören.
Erst im vergangenen Frühjahr war Eisbärendame Nuka aus Belgien nach Karlsruhe gekommen, um hier mit Eisbärenmännchen Kap für Nachwuchs zu sorgen - im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Während es für Nuka die erste Mutterschaft ist, hat der etwas ältere Kap schon einmal in Hamburg für Nachwuchs gesorgt.