Eigentlich sollte die Bundesstraße nur in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch voll gesperrt werden, um die Baustelle für die zweite Bauphase umzurüsten. Da sich die Zahl der Unfälle seit Beginn der Bauarbeiten Ende September wegen der verringerten Straßenbreite aber gehäuft hätten, so das Regierungspräsidium, habe man sich nun in Abstimmung mit Polizei und Gemeinden zur Vollsperrung während der zweiten Bauphase entschlossen.
Unfallgefahr und Gefahr für Arbeiter zu groß
In den vergangenen Wochen seien unter anderem Schutzplanken in der Verengung mehrfach eingedrückt worden, zudem sei der Fahrbahnrand an mehreren Stellen überfahren worden. Dadurch entstanden laut Regierungspräsidium Vertiefungen, in denen Lastwagen stecken blieben. Dadurch erhöhe sich das Unfallrisiko, außerdem bestehe die Gefahr, dass Lkw nach Kollisionen mit der transportablen Schutzeinrichtung in Richtung des Baufeldes kippen und dadurch Arbeiter gefährdet werden.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe sowie die weiteren beteiligten Behörden hatten gehofft, eine Vollsperrung der Strecke vermeiden zu können. Da aber auch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer sowie zusätzliche Warntafeln die Unfallhäufung nicht verhindern konnten, wurde nun eine Vollsperrung der B500 beschlossen von Dienstagabend 20 Uhr bis voraussichtlich 5. November.
Umleitungen werden ausgeschildert
Umleitungen werden eingerichtet: vom Knotenpunkt B500/L75 über Iffezheim nach Sandweier und dort auf die B3 Richtung Baden-Baden oder Karlsruhe. Von der A5 aus Richtung Basel kommend in Richtung Iffezheim wird beispielsweise umgeleitet über die B500 in Richtung Baden-Baden, von dort auf die B3 und anschließend auf die L75.
Im dritten und vierten Bauabschnitt wird die B500 im Bereich der A5-Anschlussstelle Baden-Baden inklusive der jeweiligen Autobahnäste saniert, in den Baubschnitten fünf und sechs ist dann der Knotenpunkt B500/L75 dran. Das Regierungspräsidium wird vorab informieren.
Die gesamte Sanierung des 2,8 Kilometer langen B500-Abschnitts zwischen Iffezheim und Sinzheim soll 5,8 Millionen Euro kosten und bis Frühjahr 2023 dauern.