Die Gewerkschaft ver.di hat diese Woche in der Region Heilbronn-Franken zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Den Auftakt mache am Montag die Region Main-Tauber, teilte ver.di mit. Hier wollen Beschäftigte der Städte Wertheim und Tauberbischofsheim die Arbeit niederlegen, sagte Katharina Kaupp von ver.di dem SWR. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus in Tauberbischofsheim seien aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Klinik in Wertheim und der ÖPNV seien nicht betroffen, heißt es. In Wertheim soll es am Montag eine Kundgebung geben.
Am Dienstag stehen Aktionen im Bereich Schwäbisch Hall an, am Mittwoch in der Region Heilbronn, so Kaupp. Am Freitag sei dann eine Kundgebung in Crailsheim geplant.
Stand der Verhandlungen im öffentlichen Dienst
Die Arbeitgeber haben bislang eine Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 angeboten. Dazu eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1.500 und 1.000 Euro und eine Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten. Wolf-Rüdiger Michel von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände hatte dies als "Grenze des Machbaren" bezeichnet.
ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 27. März starten.