Nach zwei Tagen ist am Montag ein entlaufenes Känguru aus einem Zoo in Freudenberg (Main-Tauber-Kreis) wieder eingefangen worden. Mittlerweile ist es wieder in seinem Gehege und wohlauf, wie Thorsten Brüssel, stellvertretender Vorstand der Otto Rauch Stiftung, dem SWR bestätigte. Es ist eines von fünf Bennett-Kängurus. Es wurde außerhalb vom Zoo mit einer Futterspur angelockt. Anschließend konnten Tierpfleger das Beuteltier mit einem Kescher fangen und sicher in einer Transportbox in sein Gehege bringen.
Känguru türmt durch Fuchsloch
Das Känguru konnte durch ein Fuchsloch unter dem Zaun in die Freiheit kriechen, erklärt Thorsten Brüssel. "Mit 45.000 Quadratmetern ist es schon ein sehr weitläufiges Gehege", ein Fuchsloch könne schon mal übersehen werden. Es wurde kurz darauf von Tierpflegern versiegelt, damit kein weiteres Känguru ausbüxen kann.
Tier immer in Sichtweite gewesen
Das einjährige Bennett Känguru zu fangen sei nicht schwer gewesen. Es habe sich stets in der Nähe des Zoos vor dem angrenzenden Wald aufgehalten.
Auf solche Fälle sei der Rauch Zoo gut vorbereitet. Ein Team von Tierpflegern wird zusätzlich von einem Jäger unterstützt, der zur Not geflohene Tiere narkotisieren kann. Zudem könne auch die Werksfeuerwehr herangezogen werden.
Autofahrer erstaunt über Verkehrsmeldung
Am Samstagvormittag hatte eine Verkehrsmeldung im Radio für Erstaunen gesorgt: Zwischen Freudenberg und dem Stadtteil Boxtal sollten Autofahrer besonders vorsichtig fahren, weil dort ein Känguru unterwegs sei, hieß es.