Für Ottmar Müller geht es mit dem Traktor bis ans Nordkap. Am 3. Mai ist er von seinem Heimatdorf Dörzbach-Leibach (Hohenlohekreis) aus gestartet. Rund 8.000 Kilometer fährt Müller insgesamt auf Landstraßen und Feldwegen. Für sein Abenteuer hat er sogar zwei Weggefährten gefunden, die ihn mit ihren Schleppern begleiten.
Keine Klimaanlage, dafür viele Augenweiden
Gewöhnlich machen die drei Weggefährten am Mittag eine Pause und fahren dann mit Durchschnittlich 20 Stundenkilometern durch die ländliche Idylle. "So kann man die Landschaft richtig genießen", freut sich Müller. Geschlafen wird im Wohnwagen. Zumindest der biete ein paar Annehmlichkeiten. Auf die Klimaanlage und den Tempomat muss Ottmar Müller auf der Fahrt aber verzichten. Lediglich eine Heizung sowie ein Verdeck habe der Traktor.
Viele freudige Begegnungen auf der Reise
Während des Gesprächs mit dem SWR Studio Heilbronn befindet sich Müller bereits im schwedischen Östersund. Auf dem Weg dahin habe er schon viele Menschen getroffen. Viele boten ihm und seinen Freunden Plätze an, auf denen sie über Nacht rasten konnten. Oft mit Strom- und Wasseranschluss. Eingeladen wurden sie auch von einem Oldtimer-Club, deren Mitglieder sichtlich gefallen an den alten Traktoren gefunden hatten.
Für die Kälte bestens gerüstet
Am Nordkap soll ein Meter Schnee liegen, erfährt Müller schon während der Reise. Das sei aber kein Problem, berichtet er. Im Fahrerhaus des Traktors könne es schon kalt werden, da behelfe man sich aber mit den mitgebrachten Schneeanzügen.
Am nördlichsten Teil Europas angekommen, werden Fotos gemacht und je nach Wetter ein paar Tage campiert. Dann geht es über Dänemark, ohne Pannen - so die Hoffnung - wieder zurück in die Heimat im Hohenlohekreis.