Sie sind wieder im Gebäude: Die Menschen, die am Vormittag das Landgericht Heilbronn wegen einer Bombendrohung räumen mussten. Ein Spürhund hatte angeschlagen, das hatte ein Polizeisprecher auf Anfrage des SWR bestätigt. Daraufhin mussten alle Anwesenden das Landgericht verlassen, das Gebäude wurde durchsucht. Zunächst war vermutet worden, dass die Bombendrohung in Verbindung mit einem Islamistenprozess stehen könnte, der dort aktuell läuft. Der Verdacht bestätigte sich allerdings nicht, wie die Polizei kurz darauf mitteilte. Sie gab Entwarnung: Der Spürhund hatte offenbar an einem elektrischen Bauteil angeschlagen.
Nicht der erste Verdacht der Sprengstofflegung
Am Vormittag sollte das Verfahren gegen einen Mann weitergehen, der zusammen mit Komplizen einen Anschlag auf eine jüdische Einrichtung geplant haben soll. Erst vergangenen Freitag war das Gericht wegen einer Bombendrohung geräumt worden, da hatte sich der Verdacht ebenfalls nicht bestätigt. Am Freitag war die Sachlage eine andere, ein Zuschauer soll sich verdächtig verhalten haben, so der Polizeisprecher. Auch hier lief der Prozess gegen den mutmaßlichen Islamisten, nichtsdestotrotz haben die beiden Fehlalarme wohl nichts miteinander zu tun.