ADFC findet, Geld hätte besser verwendet werden können

Heilbronner "Radhaus" - Zu teuer ohne großen Nutzen?

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Das "Radhaus" am Bahnhof Heilbronn steht immer wieder in der Kritik. Trotz mehrerer Verzögerungen ist es mittlerweile im Regelbetrieb.

Das automatisierte Fahrradparkhaus am Heilbronner Bahnhof ist schon öfter kritisiert worden. Es sei zu teuer für den geschaffenen Nutzen, bemängelt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Heilbronn. Das Geld hätte man lieber in andere Fahrradinfrastruktur in der Stadt investiert sollen, wovon Radfahrer auch wirklich profitiert hätten, heißt es.

Viel Technik im Fahrradparkhaus

Im Glasturm, dem sogenannten "Radhaus", finden 120 Fahrräder Platz. Voraussetzung ist, sie entsprechen den Größen- und Gewichtsvorgaben (bis 30 Kilogramm). Lastenräder müssen draußen bleiben. Die Fahrräder werden am Eingang abgeholt und automatisch an einen der Stellplätze im Turm gebracht. Rund 1,1 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, die Stadt Heilbronn hat davon weniger als die Hälfte bezahlt, denn das Land hat das Bauprojekt gefördert. Größter Nutzen des Projekts: Fahrräder seien diebstahlsicher untergebracht.

Radhaus in Heilbronn. Parkhaus für Fahrräder.

Etwa 30 Dauerparker im Turm eingemietet

Die Stadt bewertet das "Radhaus" mittlerweile als Erfolg. Im Bau und bei der Inbetriebnahame hatte es mehrere Verzögerungen gegeben, bevor es Mitte 2022 regulär in Betrieb gegangen ist. Die Dauernutzer bezahlen für ihren gesicherten Stellplatz rund 90 Euro pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden laut Stadt rund 3.000 Euro Einnahmen erzielt (wobei erst Mitte des Jahres mit EC-Karte bezahlt werden konnte). Insgesamt habe es etwa 1.100 Einlagerungen gegeben. Für die Wartung des "Radhauses" seien vergangenes Jahr, laut Stadt, rund 6.000 Euro angefallen.

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SWR

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