71 mutige Schwimmer haben sich am Samstag trotz eisiger Wassertemperatur in den Kocher gewagt. Rund zwei Kilometer umfasst der Abschnitt, den die Teilnehmenden der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) meistern mussten. Erstmals hielten alle Schwimmer bis zum Streckenende an der Henkersbrücke durch. Das lag auch an einer guten Strömung.
Die traditionelle Gaudi hat aber auch einen ernsten Hintergrund: "Mit der Aktion zum Jahresende wollen wir darauf aufmerksam machen, dass wir das ganze Jahr über einsatzbereit sind", sagte Organisator Sebastian Zügel im Vorfeld dem SWR. Besonderes Highlight ist die Überwindung der beiden Wehre (Stadtwerke und Ackeranlagen). Rund 250 Zuschauerinnen und Zuschauer waren vor Ort, um das Spektakel zu verfolgen.
Nur 7 Grad Wassertemperatur, dafür gute Strömung
Trotz Anmeldefrist durfte auch spontan noch jeder mitmachen, der Neoprenanzug, Handschuhe und Füßlinge mitbrachte. Um 10 Uhr ging es dann am Klubhaus des SC Steinbach in die eisigen Fluten. Lediglich 7 Grad betrug die Wassertemperatur im Kocher am Samstag, der Wasserstand lag bei etwa einem Meter.
Zum Glück für die Wagemutigen war die Strömung in diesem Jahr recht stark, sodass sie zügig vorankamen. Gegen 11 Uhr wurden die Kocherabschwimmer dann mit wärmendem Glühwein und Punsch in Empfang genommen - und starten so mit gestärktem Immunsystem ins neue Jahr.