Es ist ein paar Wochen her, dass die Heilbronner Falken in die Eishockey-Oberliga abgestiegen sind. Statt gegen Ravensburg oder Bietigheim, geht es bald gegen Riessersee und Deggendorf. Lange haben sich die Verantwortlichen mit dem sportlichen Schock aber gar nicht befasst. Die Planungen für die neue Saison sind weit fortgeschritten und es gibt einige Hoffnungsschimmer.
Neuer Trainer wird bald vorgestellt
Für den sportlichen Bereich wird bei den Falken nun wieder Martin Jiranek verantwortlich sein. Nicht mehr als Trainer, sondern als Planer für die neue Saison. Den künftigen Cheftrainer hat Jiranek bereits ausgesucht und will ihn bald vorstellen. Der Deutsch-Kanadier sprüht vor Optimismus.
Jiranek konnte für die Oberliga schon 17 Neuzugänge verpflichten. Unter anderem sollen zwei Schweden künftig in der ersten Angriffsreihe für Tore sorgen und mit Freddy Cabana konnte ein erfahrener und sehr guter Spieler gehalten werden. Ein Top-Neuzugang ist auch der ehemalige DEL-Stürmer Robin Just.
Fitnesstrainer eingestellt
Die Falken werden in der neuen Saison zum ersten Mal auch einen hauptamtlichen Fitnesstrainer haben. "Das ist ganz wichtig", sagt Martin Jiranek. In der vergangenen Saison habe es an vielem gefehlt, teilweise auch an der professionellen Einstellung. Das soll nun anders werden. Statt mit den Mannheimer Adlern werden die Heilbronner eine Kooperation mit einem Zweitligisten eingehen. Mit drei, vier Spielern aus der DEL2 soll der Kader dann regelmäßig aufgefüllt werden.
Etat nur leicht zurückgegangen
Martin Jiranek will mit den runderneuerten Falken eine gute Rolle in der Oberliga spielen. Über kurz oder lang soll Heilbronn dann aber auch in die DEL2 zurückkehren. Dieses Ziel hat Jiranek so mit dem Verein abgesprochen.
Allzu großen Erfolgsdruck will Jiranek aber gar nicht erst aufkommen lassen. Die Planungen für eine höhere Liga seien eher mittelfristiger Natur, sagt er. Die Mannschaft soll behutsam aufgebaut werden. Der Etat liegt dank treuer Sponsoren in der neuen Saison knapp unter dem in der zweiten Liga. Das sollte für eine gute Oberliga-Mannschaft reichen, so Martin Jiranek.