Mit Trommeln, Trompeten und Plakaten demonstrierten die Atomkraftgegner auf einem Marsch vom Bahnhof in Kirchheim bis zum Meiler in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn). Neben Anti-Atomkraftsymbolen, wurde auch die Flagge Japans geschwenkt, um an den zwölften Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima zu erinnern. Mehrere Initiativen und Verbände haben zu dem Protest aufgerufen, darunter auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Die Aktivisten fordern, weiteren Laufzeitverlängerungen eine klare Absage zu erteilen. Für den 15. April planen sie ein Abschaltfest vor dem Gelände des Kraftwerks.
SWR-Reporter Jens Nising im Interview mit den Organisatoren vor Ort:
BUND erteilt Laufzeitverlängerungen eine Absage
Aktuell befinden sich die letzten drei Meiler, die bundesweit noch am Netz sind, bis Mitte April im Streckbetrieb. Dem BUND zufolge, habe der Winter deutlich gezeigt, dass die drei AKW für die Stromversorgung in Deutschland auch in Krisenzeiten nicht benötigt werden.
Lichtprojektion am Atomkraftwerk Neckarwestheim
Erst am Donnerstagabend protestierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace mit einer Lichtprojektion vor dem Atomkraftwerk Neckarwestheim. "Abgelaufen" und "Abschalten" - diese Schlagworte, gepaart mit einer abgelaufenen TÜV-Plakette, projizierten die Aktivistinnen und Aktivisten auf das Atomkraftwerk. Zeitgleich fand die Lichtaktion auch an den beiden weiteren verbliebenen Atomkraftwerken Isar 2 (Bayern) und Emsland (Niedersachsen) statt.