In Ellhofen (Kreis Heilbronn) wird der Bauamtsleiter der Gemeinde, Felix Pontow, neuer Bürgermeister. Der Verwaltungsfachmann hat fast 94 Prozent der Stimmen erhalten und löst zum Jahreswechsel Amtsinhaber Wolfgang Rapp (SPD) ab. Auf seiner Facebook-Seite bedankte er sich nach der Wahl bei allen Bürgerinnen und Bürgern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
Eine Wahlbeteiligung von 40 Prozent! Ich bin immer noch begeistert! 93,9 Prozent der gültigen Stimmen! [...] Ich freue mich auf die kommenden acht Jahre und blicke voller Tatendrang, alten und neuen Herausforderungen entgegen.
Wahl des 30-Jährigen galt als nahezu sicher
Pontow ist 30 Jahre alt und galt als einziger ernst zu nehmender Kandidat. Außer ihm hatte sich noch Dauerkandidat Samuel Speitelsbach beworben, der bei der öffentlichen Kandidatenvorstellung im September allerdings angekündigt hatte, seine Bewerbung zurückzuziehen. Das war aus rechtlichen Gründen aber nicht mehr möglich.
Dennoch sei Pontow positiv vom Wahlergebnis überrascht. Im SWR-Interview am Montagmorgen sagte er: "Ich freue mich wirklich sehr über die 40 Prozent Wahlbeteiligung. Das ist mehr, als ich mir erhofft hatte." Und mit über 90 Prozent der Stimmen gewählt zu werden, das war zwar seine Hoffnung, dennoch sei er mit dem Ergebnis "extrem zufrieden".
Neuer Bürgermeister freut sich auf "ganz neue Facette"
Pontow ist in Ellhofen kein Unbekannter. Der gelernte Verwaltungsfachmann ist bereits Bauamtsleiter der Gemeinde Ellhofen und kennt deshalb viele Einzelheiten. Dennoch freue er sich auf die neuen Aufgaben als Bürgermeister.
Das ist nochmal eine ganz neue Facette, die mich in den nächsten acht Jahren begleitet. Und da bin ich wirklich [...] voller Vorfreude.
Erste Aufgabe: Einen Nachfolger finden
Doch jetzt heißt es erst einmal: Einen Nachfolger finden. Ein neuer Bauamtsleiter muss her, sagte Pontow mit einem Lächeln: "Wir sind ein kleines Rathaus [...]. Und das wird für mich ganz wichtig sein, weil eine Doppelfunktion ist immer belastend". Immerhin stehen seine neuen Aufgaben als Bürgermeister an - und da heißt es jetzt: Anpacken.
Er ist sich sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihn auch deshalb wählten, weil sie wussten, er kenne sich bereits aus, sagte er. "Weil wir gerade ein großes Projekt haben mit der neuen Ortsmitte. [...] Da werden viele gesagt haben, es ist vielleicht ganz gut, den im Rathaus und als Bürgermeister zu haben. Der ist tief in der Thematik drin."
