"Prop copy" ist in organgefarbener Schrift auf dem 50-Euro-Schein zu lesen. Auf dem ältesten und größten Jahrmarkt in Hohenlohe, der Muswiese in Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall), waren drei dieser Scheine in den vergangenen Tagen aufgetaucht. Sie sehen echten Banknoten zum Verwechseln ähnlich, sind aber eigentlich "Spielgeld". Sogenannte "Prop Copies" werden oft im Film oder Theater verwendet. Polizeisprecher Holger Bienert sagte dem SWR, der Verdacht des Betrugs stehe im Raum.
Standbetreiber erkennen falsche Banknote
Fakt bleibt: Wer mit solchen Scheinen bezahlen will, macht sich strafbar. Drei Fälle sind der Polizei bislang von der Muswiese bekannt. So wollte beispielsweise eine Frau am Sonntag mit einem solchen 50-Euro-Schein an einem Stand bezahlen. Doch dem Standbetreiber fiel der Aufdruck sofort ins Auge und er wies die Frau ab.
Der zweite Vorfall wurde der Polizei dann am Dienstag gemeldet. Ein Standbetreiber wollte seine Tageseinnahmen auf der Bank einzahlen. Dort wurde der falsche Fünfziger dann erkannt.
Weitere 50-Euro-Kopien im Umlauf?
Ob weitere falsche 50-Euro-Scheine im Umlauf sind, kann Biener nicht sagen. Die Beschicker seien nach den beiden ersten Vorfällen auf jeden Fall sensibilisiert gewesen und hätten beim Bezahlvorgang genauer hingeschaut. Somit wurde dann auch der dritte Fall bekannt, bei dem ein Arbeiter eines Standes einen solchen 50 Euro-Schein als falsch erkannte.