Zum Spatenstich des 18 Millionen-Euro-Projekts gab es am Montag viel lobende Worte für das "Parkhaus der Zukunft". Es soll auf dem ehemaligen Bundesgartenschau-Areal ab jetzt für rund 18 Millionen Euro gebaut werden. Schon Anfang 2024 sollen die ersten Fahrzeuge in das neue Gebäude rollen.
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will das Modell der E-Quartiersgaragen im ganzen Land ausbauen. Geplant seien in den nächsten Jahren 50 bis 100 solcher "E-Quartiershubs und Quartiersgaragen." Konkret gebe es bereits weitere Projekte in Ulm, Stuttgart, Konstanz und Filderstadt. Das Land fördert diese Projekte. Die Stadtwerke Heilbronn, die die E-Quartiersgarage bauen, bekamen vom Land zwei Millionen Euro an Fördermitteln.
Insgesamt wird es auf 14 Ebenen 650 Stellplätze geben, davon 202 für Elektrofahrzeuge. Die Ladeinfrastruktur kann problemlos ausgebaut werden. Der Strom für das Laden kommt zum Teil vom Dach des Parkhauses, auf dem eine Phovoltaikanlage errichtet werden wird.
Viele Leihangebote
Im Erdgeschoss der E-Quartiersgarage gibt es spezielle Leihangebote, etwa für Carsharing, Lastenräder, E-Scooter oder Elektrofahrräder.
Das Stadtquartier Neckarbogen soll auch durch das Parkhaus weiterhin "autoarm" sein. Derzeit laufen dort die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt auf Hochtouren. Laut Stadt sollen in dem Quartier einmal rund 3.500 Menschen leben und 1.000 Personen arbeiten.
Wärme- und Stromerzeugung
Die Wärmegesellschaft Heilbronn wird in den Neubau ein "zukunftsweisendes Versorgungskonzept" integrieren, welches intelligent Strom und Wärme erzeugen soll. Dabei werden eine Großwärmepumpe und ein Blockheizkraftwerk errichtet.
Die neue E-Quartiersgarage in Heilbronn wird vom Stuttgarter Architekturbüro Wittfoht aus Stuttgart geplant. Die Außenfassade soll an die Wellen des Neckars erinnern.