Ringtausch beim Spiel der deutschen Superreichen

Gründer von Lidl und Kaufland landet auf Rang zwei

Dieter Schwarz laut "Forbes"-Liste nicht mehr reichster Deutscher

Stand
Autor/in
Luca Bauer

Laut Wirtschaftsmagazin "Forbes" ist Unternehmer Dieter Schwarz aus Heilbronn nicht mehr reichster Deutscher. Er wird von Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne verdrängt.

Der Heilbronner Dieter Schwarz, der die Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland aufgebaut hat, ist in der Echtzeit-Rangliste der reichsten Menschen der Welt des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes" von Logistikunternehmer und HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne überholt worden. Der gebürtige Hamburger ist mit einem aktuellen Vermögen von 42,6 Milliarden US-Dollar (Stand: 22. Februar) demnach der reichste Deutsche. Umgerechnet besitzt er ein Vermögen von rund 39,4 Milliarden Euro.

Vermögen von Dieter Schwarz "geschrumpft"

Lidl und Kaufland-Gründer Dieter Schwarz kommt laut "Forbes" auf ein Vermögen von 38,5 Milliarden US-Dollar und landet damit auf dem zweiten Platz. Im vergangenen Jahr schätzte das Magazin sein Vermögen noch auf 42,9 Milliarden US-Dollar. Damit landet er aktuell direkt vor dem Künzelsauer (Hohenlohekreis) Reinhold Würth und seiner Familie. Dem Gründer der Würth-Gruppe wird ein Vermögen von 33,7 Milliarden US-Dollar zugeschrieben. Die täglich aktualisierten Angaben basieren auf Schätzungen und berücksichtigen Entwicklungen am Aktienmarkt sowie den vielfältigen Beteiligungen der Milliardäre. 

Dieter Schwarz Stiftung fördert vor allem Bildungsprojekte

Im Gegensatz zum reichsten Deutschen Klaus-Michael Kühne, der die Öffentlichkeit nicht meidet, steht Dieter Schwarz nie im Rampenlicht. Fotos von ihm gibt es nur wenige. Dennoch ist der 84-jährige Unternehmer in der Stadt Heilbronn präsent. Der Milliardär rief die nach ihm benannte Dieter Schwarz Stiftung ins Leben. Sie fördert vor allem Wissenschaft und Forschung. Gleichzeitig ist der Konzern von Dieter Schwarz eine der größten Einzelhandelsketten der Welt. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschafte die Gruppe einen Umsatz von gut 154 Milliarden Euro. Auch deshalb werden die Reichen-Rankings mitunter kontrovers diskutiert. Denn die Frage ist, wie verschiedene Wirtschaftsmagazine auf die Vermögenswerte kommen und was dabei alles einbezogen wird. So steckt in den Schätzungen nämlich auch das Firmenvermögen, über das die Milliardärinnen und Milliardäre gar nicht selbst verfügen.

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