Durch die anhaltende Trockenheit kommt es derzeit vermehrt zu Bränden, hauptsächlich zu Flächenbränden. Die Feuerwehrleute in der Region müssen oft ausrücken und sie befinden sich ständig in Alarmbereitschaft. Eine Situation, die belastet, berichtet Christoph Schöneberger.
Steffen Heber, der Kommandant der Feuerwehr in Ilsfeld im Kreis Heilbronn zeigt auf leere Schränke und Regale im Gerätehaus. Nach einem großen Einsatz am Wochenende muss das Equipment gereinigt werden und die Feuerwehrleute, die sind geschlaucht:
Ton 1
Der Einsatz in Ilsfeld am Wochenende ist beispielhaft dafür, wie fordernd der Job derzeit ist. Am Samstagabend nach 22 Uhr ging bei rund 100 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten der Alarm ein, dann heißt es erstmal Schluss mit Wochenend-Feeling, an die Arbeit!
Ton 2
Ein Blitzeinschlag hatte den Brand versursacht. Die Feuerwehrleute müssen eine Wasserversorgung aufbauen, sie holen brennende Strohballen aus der Scheune und löschen stundelang - bis um 4 Uhr früh, erzählt Kommandant Heber weiter:
Ton 3
Der Sonntagnachmittag danach fiel dementsprechend aus:
Ton 4
Ilsfeld ist kein Einzelfall. Und: die aktuelle Situation mit der Trockenheit sorgt bei vielen Feuerwehrleuten für eine Art Grundanspannung, sagt der Kreisbrandmeister des Kreises Heilbronn, Bernd Halter:
Ton 5
Er kann bestätigen, dass es derzeit nicht nur gefühlt, mehr Brände, mehr Flächenbrände als sonst gibt:
Ton 6
Gerade diese Flächenbrände sorgen für mehr Stress als andere Einsätze, sagt Halter:
Ton 7
Noch etwa vier Wochen lang wird es dauern bis die Einsätze weniger werden und damit auch die Belastung, schätzt Kreisbrandmeister Halter. Und auch in Ilsfeld klingt es bei Kommandant Steffen Heber nach Optimismus:
Ton 8
So heißt es also für die Feuerwehrleute: durchhalten weitermachen – und gerüstet sein, auf alles, was dieser heiße und trockene Sommer leider noch so bringen mag.