Das Barcamp zum Thema Künstliche Intelligenz zog am Freitagabend Studierende, Professoren und Interessierte auf den Sontheimer Campus der Hochschule Heilbronn. Die angebotenen Workshops reichten von Themen wie Stadtentwicklung und Selbstorganisation bis zu Programmen wie ChatGPT. Das Programm war ein Angebot des IT-Netzwerks connect.it Heilbronn-Franken, dem KI Salon und der Hochschule Heilbronn angeboten.
KI diskutieren
Mitinitiator Thomas Bornheim vom KI Salon strahlt, als er von Robert Muchas und seiner Session zu Stadtentwicklung erzählt. Die Menschen hätten sich begeistern lassen. Zudem seien viele verschiedene Menschen zusammengekommen, berichtet er, aus der Wirtschaft, der Kultur und Bildung. Auch einfach Interessierte, Kinder und Jugendliche waren dabei.
„Ich finde es total toll, dass so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen und über diese Möglichkeiten und auch Gefahren der KI diskutieren."
Bornheim leitet neben dem KI Salon auch die Programmierschule 42. Für ihn geht gerade immer mehr ein Traum in Erfüllung, wie er dem SWR berichtet: "Ich finde es vor allem toll, dass wir die Chance hier in Heilbronn anbieten, für alle Menschen da mal reinzuschnuppern, zu diskutieren, Fragen zu stellen und in der ein oder anderen Session vielleicht sogar zu Ergebnissen zu kommen.“
Roboter im Teenageralter
Großes Interresse weckte das Kunst-Projekt "Professorin Kaffeemaschine". Dabei geht es um eine Roboterin, die sich von "Geburt" an entwickeln soll - auch wenn es mehr eine Kopfgeburt gewesen sei, wie die Erschaffer Alexander Iskin und Hartmut Wilkin selbstironisch sagen. Der Roboter solle final Kunstkritiken schreiben können - Kaffeekochen könne sie jetzt schon. Aber wie bei einem Menschen können Eltern hier auch nicht alles vorschreiben. Gerade sei der Roboter im Teenageralter.
"Wir wollen neue Räume zum Nachdenken schaffen."
KI und Ethik
Zum Beispiel könnte mit Kunst leichter über ethische Regeln diskutiert werden. Bisher würden wir bei Maschinen erstmal nur erwarten, dass sie funktionieren, sagt Erschaffer Hartmut Wilke. Doch je menschlicher der Roboter werde, könne man auch darüber nachdenken, wie man mit der Maschine umgehe, was sie daraus lerne und wie sie deshalb auf uns reagiere. "So ein Roboter soll ja auch nett sein!", findet Wilke.
Weitere Veranstaltungen zu KI
Eine weitere Möglichkeit in das Thema einzutauchen, bietet der KI Salon am Wochenende vom 1. und 2. Juli beim Heilbronner KI-Festival im Zukunftspark Wohlgelegen an. Dort wird auch die "Professorin Kaffemaschine" nochmals gezeigt werden.
