Bilanz-Pressekonferenz von Audi für Geschäftsjahr 2023

Audi-Chef Döllner: "Werk Neckarsulm wunderbar flexibel aufgestellt"

Stand
Autor/in
Alexander Dambach

Der Audi Konzern mit einem Werk in Neckarsulm hat im Geschäftsjahr 2023 den Umsatz um 13 Prozent auf fast 70 Milliarden Euro gesteigert. Neckarsulm sei "flexibel aufgestellt".

Für den neuen Audi-Chef Gernot Döllner steht fest: Im Jahr 2023 hat der Autobauer trotz vieler Herausforderungen ein "robustes Ergebnis" erzielt. Das operative Ergebnis lag bei 6,3 Milliarden Euro. Die Audi-Mitarbeiter am Standort Neckarsulm (Kreis Heilbronn) dürfen sich über eine hohe Prämie für das Geschäftsjahr 2023 freuen. Jeder Beschäftigte erhält laut Audi eine Ergebnisbeteiligung in Höhe von 8.840 Euro.

2024 werde ein Jahr des Übergangs für Audi, so Döllner bei der Bilanz-Pressekonferenz in Ingolstadt. Als Herausforderungen nannte der Audi-Chef neue Wettbewerber, weiter hohe Material- und Rohstoffkosten und das abgeschwächte Wirtschaftswachstum.

Gernot Döllner
Der Vorstandsvorsitzende von Audi, Gernot Döllner.

Zum Standort Neckarsulm sagte der Audi-Manager, der Vorstand habe für das Werk ein Modellfeuerwerk bestätigt, ab Mitte des Jahrzehnts würden auch sukzessive rein elektrische Fahrzeuge nach Neckarsulm kommen. Der Standort sei "wunderbar flexibel aufgestellt". Der Betriebsrat hatte zuletzt gefordert, die Auslastung des Werks langfristig zu sichern.

Keine Aussage zu R8-Nachfolger

Zu einem möglichen Nachfolger des Sportwagens R8, der nur noch bis Ende März in Heilbronn gebaut wird, sagte Döllner nichts. Nur so viel: Durch den vollelektrischen e-Tron GT sei die Auslastung der Böllinger Höfe sichergestellt. Dort war zuletzt aber wegen der schwachen Auslastung eine Schicht gestrichen worden.

Audi setzt voll auf elektrische Antriebe

Bei der Bilanz-Pressekonferenz betonte der Audi-Chef, dass es für ihn keinen Zweifel daran gibt, dass die Zukunft des Autos elektrisch sein wird. Ab 2026 will Audi neue Modelle nur noch mit rein elektrischem Antrieb auf den Markt bringen. Die Verbrennermotoren sollen bis 2033 auslaufen.

Für diese Übergangszeit werde es darauf ankommen, neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch hocheffiziente Verbrenner und Plug-in-Hybride in den Markt zu bringen. "Wir sind dann handlungsfähig und können auf unterschiedliche Kundenanforderungen reagieren", so Döllner.

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