Die Probleme um Lieferengpässe reißen nicht ab. Jüngst trifft es Audi-Kundinnen und -Kunden, denn das Unternehmen hat einen Bestellstopp für seine Sechszylinder-Modelle kommuniziert. Auch Modelle, die im Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) produziert werden, sind betroffen.
SWR4-Reporter Jan Arnecke hat die aktuelle Situation bei Audi zusammengefasst:
V6-Modelle vorerst nicht lieferbar
Zunächst weist das Unternehmen auf eine aktuell gute Auftragslage hin. Diese werde sukzessive abgearbeitet. Die hohe Nachfrage gepaart mit Versorgungsschwierigkeiten bei gewissen Bauteilen habe allerdings dazu geführt, dass von Audi ein vorläufiger Bestellstopp der V6-Modelle an die Händler kommuniziert wurde. Betroffen sind demnach die Modelle A6/S6, A6 allroad, A7/S7, SQ5 und SQ5 Sportback. Diese Modelle können aktuell nicht bei den Händlern bestellt werden.
In Neckarsulm werden unter anderem auch die A6 und A7-Modelle gebaut. Der A8, das Flaggschiff des Neckarsulmer Werks, ist nicht betroffen.
Hier setze man auf volle Transparenz den Kundinnen und Kunden gegenüber, heißt es vonseiten Audis. Außerdem solle der kommunizierte Bestellstopp auch den Händlern Planbarkeit garantieren. Wann die Modelle aber wieder bezogen werden können, das ist noch nicht bekannt.
Belastbare Zahlen mit nächster Konjunkturumfrage
Belastbare Zahlen gebe es zwar noch nicht, diese sollen aber mit der Konjunkturumfrage im Mai folgen, berichtet die IHK Heilbronn-Franken auf Nachfrage. Die Tendenz bezüglich der Umfrage deute aber darauf hin, dass die Probleme mit Lieferengpässen eher rückläufig sind.In der Umfrage, die im Mai veröffentlicht werden soll, wurden auch "Lieferengpässe als Geschäftsrisiko" abgefragt.