Nach dem Feuer auf einem Faschingswagen in Kehl

Assamstadt: So hoch sind die Sicherheitsauflagen beim Rosenmontagsumzug

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Die Sicherheitsauflagen für den Rosenmontagsumzug in Assamstadt sind hoch - nicht erst seit dem schweren Feuer eines Faschingswagens in Kehl mit mehreren Verletzten.

Seit Wochen laufen in Assamstadt (Main-Tauber-Kreis) die Vorbereitungen für den großen Rosenmontagsumzug. Traditionell begeistert der kleine Ort mit riesigen Umzugswagen. In diesem Jahr werden sich 24 solcher Kolosse bei der Traditionsveranstaltung der "Fasnachtsgesellschaft Assamstadter Schlackohren e. V." durch die Straßen schlängeln. Die Sicherheitsauflagen sind seit Jahren sehr hoch. Der Vorfall in Kehl, bei dem am Sonntag mindestens acht Menschen bei einem Brand eines Faschingswagens verletzt wurden, habe keine Auswirkungen auf die Veranstaltung in Assamstadt, sagt Umzugsleiter Oliver Hammel.

Seit Wochen ist der TÜV immer wieder vor Ort, um in der Aufbauphase die großen Anhänger zu überwachen und zu prüfen. Technische und sicherheitsrelevante Punkte werden mit den Wagenbauern besprochen, das ist in Assamstadt schon seit Jahren so, berichtet Hammel. Der entsprechende Bericht gehe dann an das Regierungspräsidium zur Genehmigung.

Kein offenes Feuer beim Umzug

Das Thema Sicherheit habe an Bedeutung zugenommen und "das ist sehr gut so", sagt der Umzugsleiter. Auf vieles, was früher gang und gäbe war, habe man inzwischen bei den Schlackohren verzichtet. So gebe es beispielsweise schon lange kein offenes Feuer mehr auf den Faschingswagen. Früher seien oft heiße Suppen ans Publikum verteilt worden. Auch das sei längst vorbei.

Oliver Hammel ist seit 2021 als Umzugsleiter in verantwortungsvoller Position und gibt zu: "Natürlich ist man da froh, wenn der Umzug ordentlich über die Bühne gegangen ist, vor allem ohne Verletzte oder ohne große Einsatzzeit durch das Rote Kreuz. Das ist das Allerwichtigste."

Seit Jahren Besuchermagnet

Der Rosenmontagsumzug in Assamstadt gilt mit mehr als 1.000 Teilnehmenden und 44 Zugnummern als der größte und farbenprächtigste im Main-Tauber-Kreis. Im vergangenen Jahr gab es einen regelrechten Besucheransturm auf die kleine Gemeinde mit ihren rund 2.300 Einwohnern. Zum Faschingsumzug kamen rund 30.000 Närrinnen und Narren.

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