Eine Besucherin auf der Gamescom 2023 schaut an einem Stand auf ein Smarthphone. Ein Spieleentwickler steht neben ihr und erkärt scheinbar eine Anwendung.

Bund kürzt Förderung - Länder geben mehr

Baden-Württemberg auf der Gamescom 2023

Stand
Autor/in
Max Dehling
Onlinefassung
Petra Thiele
SWR-Wirtschaftsredakteurin Petra Thiele

Auf einem Stand von Games BW können vom Land geförderte Spiele getestet werden. Bundeswirtschaftsminister Habeck stieg dabei in den Umweltsimulator der Hochschule Karlsruhe.

Der „The Länd“ -Stand von Games BW leuchtet in Gelb und lädt überall zum Spielen ein. Insgesamt acht Projekte können angespielt werden. Teilweise sehr innovative Projekte wie Dive+, ein Projekt der Hochschule Karlsruhe, bei dem man den Klimawandel wirklich hautnah in virtueller Realität erleben kann. Der Simulator ist nicht nur für die Gaming-Branche interessant, sondern soll auch in den Bereichen: Kommunikation, Klimawandel, Psychotherapie, Wellness, Stadtplanung, Sport, Wissenschaft oder Lernen eingesetzt werden können.

Wirtschaftsminister Robert Habeck steht bei einem Messerundgang bei der Videospielmesse Gamescom im DIVE+ Umweltsimulator der Hochschule Karlsruhe.
Minister in der virtuellen Realität: Auf der Gamescom 2023 testet Robert Habeck den Umweltsimulator aus Karlsruhe.

Fördergelder erstmals auf mehr als eine Million Euro gestiegen

Wichtig für die Spiele-Industrie ist auch die finanzielle Unterstützung innerhalb der einzelnen Bundesländer. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bundesweit die Fördergelder von derzeit 70 Millionen Euro (2023) auf rund 50 Millionen im nächsten Jahr sinken können, erhöhte Baden-Württemberg seine Förderung durch die Medien- und Filmgesellschaft um 200.000 Euro auf 1,1 Millionen Euro pro Jahr. Bayern wird dieses Jahr 1,5 Millionen ausgeben.

Baden-Württemberg viertbester Gamer-Standort

Beim Ranking der „Besten Standorte für Games" stand Baden-Württemberg Anfang des Jahres auf Platz 4. Nach dem Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen und Bayern. Berlin und Hamburg teilten sich Platz 2.

"Bei der Games-Politik gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, die von den Games-Unternehmen sehr genau wahrgenommen werden. Denn viele von ihnen stehen vor wichtigen Standort- und Investitionsentscheidungen."

Games-Förderung in Deutschland sehr unterschiedlich

Seit Juli 2020 unterstützt die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mit der neu eingeführten Games BW Förderung Games-Unternehmen in Baden-Württemberg. Die Film - und Gamesförderung in Bayern hat in den vergangenen zehn Jahren rund 10 Millionen Euro an Spieleentwickler im Freistaat verteilt.

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