Auf der Gemüseinsel Reichenau werden neben Salat und Tomaten mittlerweile auch Tabakblätter geerntet - ein neues Projekt von Vincent Maurer. Eigentlich arbeitet er als Stahlgroßhändler. Seit gut drei Jahren experimentiert er in seiner Freizeit auch mit dem Anbau von Tabakpflanzen. Eine aufwendige, aber tolle Pflanze, sagt der Reichenauer. 4.000 handgerollte Reichenauer Zigarren mit dem Namen "Petit Corona" entstehen derzeit pro Jahr.
SWR-Reporterin Sabine Steinfurth hat sich den Tabakanbau auf der Reichenau angeschaut:
Sommer ist bisher zu heiß für die Pflanzen
Im Freiland gab es diesen Sommer wochenlang 13 Stunde pralle Sonne – das hat den Pflanzen nicht gut getan. Sie mögen es eher mäßig warm und gut feucht, erklärt Maurer.
![Tabakanbau auf der Reichenau (Foto: SWR) Tabakanbau auf der Reichenau](/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/1712925559919%2Ctabak-insel-reichenau-104~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
"Dadurch, dass das Wetter diesen Sommer doch zu heiß war, sind sie leider noch ein bisschen zu klein, weil sie einfach zu viel Sonne abbekommen haben."
Im Gewächshaus seien die Luftfeuchtigkeit und Temperatur für die Pflanzen dagegen ideal. Nach der Ernte werden die Tabakblätter zum Trocknen und Fermentieren in eine Garage gebracht, wo früher Gemüse gewaschen wurde. Gerollt werden die Zigarren in Hamburg.
![Tabakanbau auf der Reichenau (Foto: SWR) Tabakanbau auf der Reichenau](/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/1712925560988%2Ctabak-insel-reichenau-106~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)