Ein vierjähriges Mädchen ist in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden.

Antrag auf Sicherungsverfahren gestellt

Nach Messerangriff auf Vierjährige in Wangen: Tatverdächtiger soll dauerhaft in Psychiatrie

Stand

Im April wurde eine Vierjährige in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu mit einem Messer schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter soll wegen versuchten Mordes vor Gericht und dauerhaft in eine Psychiatrie kommen.

Gut vier Monate nach dem Messerangriff auf ein vierjähriges Mädchen in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) soll der Tatverdächtige nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in eine Psychiatrie. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Anklagebehörde wirft dem heute 35 Jahre alten mutmaßlichen Täter versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor, wie sie mitteilte. Die Staatsanwaltschaft habe einen Antrag auf ein sogenanntes Sicherungsverfahren gestellt.

Der gebürtige Syrer mit niederländischem Pass steht unter Verdacht, im April eine Vierjährige in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu mit einem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Laut Polizei geschah der Messerangriff unvermittelt. Der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. Das Mädchen musste nach dem Angriff operiert werden. Sie überlebte. Das Kind war mit seiner Mutter in dem Supermarkt gewesen. Sowohl die Vierjährige als auch die ganze Familie befänden sich in Therapie, teilte die Opferschutzorganisation "Weißer Ring Ravensburg" Anfang Mai mit.

So hatte der SWR über die Tat berichtet:

Prozesstermin noch unbekannt

Nach einem Unterbringungsbefehl war der Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Auch ein psychiatrisches Gutachten wurde veranlasst. Das Motiv war unklar. Ob es schon einen Prozesstermin am Landgericht Ravensburg gibt, war zunächst nicht bekannt.

Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Den Ermittlern nach war der Mann polizeibekannt. Unter anderem soll er bereits Ende März auf einer Baustelle randaliert und einen Platzverweis der Polizei ignoriert haben - dafür sei er einige Stunden in Gewahrsam genommen worden.

Auch bei einem Antrag auf Sicherungsverfahren kommt es trotz möglicher Schuldunfähigkeit zu einem Verfahren. Der Antrag tritt an die Stelle einer Anklageschrift. 

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