Seit Anfang des Jahres haben Betroffene Anspruch auf einen sogenannten Solidaritätsbeitrag von 25.000 Franken. Der Kanton Thurgau rechnet mit etwa 500 Anträgen, also Gesamtkosten von bis zu 12,5 Millionen Franken. Der Novartis Konzern, der aus früheren Pharmaunternehmen hervorging und stellvertretend für die Pharmaindustrie der Schweiz auftritt, beteiligt sich mit vier Millionen. Eine entsprechende Vereinbarung hat der Thurgau mit Novartis ausgehandelt. Es sei eine „gemeinsame Lösung zur Anerkennung des geschehenen Leids“, heißt es vom Regierungsrat. Bis Ende der 70er Jahren waren in der Psychiatrischen Klinik in Münsterlingen nicht zugelassene Medikamente eingesetzt worden – versuchsweise und ohne Wissen der Patientinnen und Patienten.
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