Mit dem Deutschlandticket für 49 Euro Bahnfahren im ganzen Land. Das machen immer mehr Menschen. Seit Anfang Mai gibt es das Ticket, die Fahrgastverbünde in Baden-Württemberg sind zufrieden. 700.000 Tickets waren nach einem Monat schon verkauft. Vor allem in den Städten lief es gut für das Deutschlandticket. Auf dem Land mangelt es wohl manchmal einfach noch an den guten Verkehrsverbindungen. Aber auch hier - etwa in Oberschwaben und am Bodensee - sind die Pendler zufrieden und profitieren von dem neuen Ticket.
Mit dem Zug oder Bus zur Arbeit fahren, das Auto stehen lassen. Ein politisches Ziel des 49-Euro-Deutschlandtickets. Einer, bei dem das funktioniert hat, ist Serkan Önder. Der Student aus Weingarten ist ein echter Umsteiger.
Auf dem Land weniger Verbindungen
Die Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg sind nach einem Monat Deutschlandticket zufrieden. Auf dem Land allerdings laufe der Verkauf schlechter als in den Städten. Das sei ja nicht verwunderlich, heißt es bei der Bodensee-Oberschwaben-Bahn, es gebe ja auch weniger ÖPNV-Angebote. Allerdings: die Erwartungen seien bisher übertroffen worden, sagt Horst Schauerte, Geschäftsführer Bodensee-Oberschwaben-Bahn, Friedrichshafen: "Wir sind überrannt worden, wenn man so möchte. Wir haben mit Start der App, die wir anbieten, 2.500 Abonnenten gehabt, jetzt wir sind bei 3.700 registrierten Nutzern."
Auch die Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH, Partner der RAB (Regionalverkehr Alb-Bodensee) zeigt sich zufrieden mit den Verkaufszahlen. Rund 12.000 Tickets seien für Mai und Juni verkauft worden, darunter 6.000 Neuabonnements.
Ticket gilt bisher nicht auf den Bodenseeschiffen
Luft nach oben gibt sicherlich bei den Verkaufszahlen, so Horst Schauerte. Eine Verbesserung und mehr Anreiz wäre es etwa, wenn das Ticket auch auf den Linien-Schiffen des Bodensees gelten würde. Und wenn Räder auf dem Ticket mitfahren oder zugebucht werden könnten.