Nach dem Einsturz eines Holzbodens bei einer Feier in Laupheim (Kreis Biberach) in der Nacht auf Sonntag ermittelt die Polizei Laupheim wegen fahrlässiger Körperverletzung. Das betroffene Gebäude wird laut Polizei aber nicht von einem Gutachter untersucht. Bei dem Einsturz im Ortsteil Untersulmetingen waren am Wochenende vier Menschen leicht verletzt worden. Zunächst war von fünf Verletzten die Rede gewesen.
Feier des Musikvereins "Rißtaler"
Gegen 2:30 Uhr in der Nacht wurden Feuerwehr und Rettungsdienst in den Stadtteil Untersulmetingen gerufen. In einem leer stehenden Haus, einer so genannten "Bude", hatten Mitglieder des Musikvereins Rißtaler nach einem Adventskonzert gefeiert. Plötzlich brach der Boden in einem der Zimmer durch. Die Partygäste krachten vom Erdgeschoss eine Etage tiefer in den Keller. Die meisten hatten Glück und konnten sich selbst befreien. 42 wurden laut Rettungsdienst-Leiter Michael Mutschler ärztlich versorgt.
Bei dem Großeinsatz waren allein 70 Helfer des Rettungsdiensts mit 30 Fahrzeugen im Einsatz, zusätzlich Feuerwehr und Polizei, da ein Alarm wegen eines "Massenanfalls mit Verletzten" ausgelöst worden war.
Ursache für den Durchbruch noch unbekannt
Warum der Boden durchgebrochen ist, sei nach wie vor völlig unklar, heißt es. Eigentlich habe das technisch nicht passieren dürfen.