Zwei Pallottinerpater ziehen im kommenden Jahr in ein Weingartener Pfarrhaus. Das hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart mitgeteilt. Ein weiterer Ordensmann soll später folgen. Ziel sei es, das interkulturelle Miteinander zu erleben und zu erlernen, so die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Pater sollen sich unter anderem um die Studierenden aus unterschiedlichen Kontinenten in der Hochschulseelsorge kümmern.
Weingarten als spiritueller Ort gewählt
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart war an der Suche nach einem Ort für die Pallottiner maßgeblich beteiligt. Laut Pressemitteilung habe man sich für Weingarten entschieden, um die Zukunft der Stadt als spirituellen Ort zu stärken. Die letzten Mönche der ehemaligen Benediktinerabtei hatten das Kloster Weingarten bei der Basilika 2010 verlassen.
Viele Jahre war vergeblich nach einem Nachfolger-Orden gesucht worden. Die Pallottiner finden nun ein Zuhause am Rande Weingartens. Ihr Schwerpunkt ist die interkulturelle Zusammenarbeit.
Pallottinerpater Michael Pfenning und sein aus Indien stammender Mitbruder Ashok Mascarenhas wollen im Februar 2023 in das Pfarrhaus einziehen. Ein afrikanischer Ordensmann soll später kommen. Die Aufgaben für den Orden in der Stadt sollen sich nach und nach noch genauer entwicken. Zwei Schwerpunkte allerdings sind die Pilger- und die Hochschulseelsorge.
Die Ordens-Gemeinschaft der Pallotiner hat weltweit rund 2.500 Mitglieder. Sie geht auf Vinzenz Pallotti zurück, der zwischen 1795 bis 1850 in Rom lebte.