Zeiss, Hartmann und Liebherr machen weiterhin Geschäfte mit Russland. An die Sanktionen, die für einige Produkte gelten, halten sie sich aber.

Krise in Baubranche trifft Hausgerätehersteller

1.000 Beschäftigte bei Liebherr in Ochsenhausen in Kurzarbeit

Stand

Knapp 1.000 Beschäftigte von Liebherr Hausgerätetechnik in Ochsenhausen sind laut IG Metall wegen der Krise im Bausektor in Kurzarbeit. Auch im Biberacher Werk für Baukräne sei die Lage angespannt.

Bei der Firma Liebherr Hausgerätetechnik in Ochsenhausen (Kreis Biberach) sind seit dieser Woche knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das bestätigte die Industriegewerkschaft IG Metall auf SWR-Anfrage. Verantwortlich dafür sei die Krise im Bausektor.

Gewerkschaft: Kurzarbeit droht auch bei Liebherr in Biberach

Man habe in Ochsenhausen bis zum Frühjahr Kühlgeräte auf hohem Niveau produziert. Dann seien Stornierungen gekommen. Wenn weniger gebaut werde, sinke auch die Nachfrage nach Hausgeräten, so ein IG-Metall-Sprecher. Auch im Biberacher Werk für Baukräne sei die Situation angespannt und Kurzarbeit ab Januar denkbar.

Arbeitskräfte sollen an andere Liebherr-Standorte verliehen

Arbeitskräfte sollen nun an andere Liebherr-Gesellschaften in der Region verliehen werden, die Personalbedarf haben, so die IG Metall. Zum Beispiel ans Werk für Hydraulikbagger in Kirchdorf (Kreis Biberach) oder nach Ehingen (Alb-Donau-Kreis), wo Liebherr Mobilkräne baut. Von der Gewerkschaft heißt es: Der breit aufgestellte Konzern könne so Beschäftigung erhalten, das sei sehr positiv.

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SWR