Die Bregenzer Festspiele haben am Montagabend in Madrid den Opera Award für die Puccini-Oper "Madame Butterfly“ verpasst. Nominiert waren sie mit der diesjährigen Oper auf der Seebühne in der Kategorie "Beste Neuproduktion des Jahres". Doch die Auszeichnung ging an das Glyndebourne Festival in East Sussex in Großbritannien für die Produktion "La Voix humaine/Les Mamelles de Tirésias". Insgesamt waren sechs europäische Opernfestivals nominiert.
Auch eine weitere Auszeichnung für "Madame Butterfly" verpasst
Die usbekische Sopranistin Barno Ismatullaeva, die in der Kategorie "Vielversprechendes Talent" nominiert war, holte ebenfalls keinen Preis. Sie war zuvor bei der Abendgala im Teatro Real von Madrid mit der Puccini-Arie "Un bel dì vedremo" aufgetreten. Ismatullaeva wird "Madame Butterfly" auch im kommenden Jahr bei den Bregenzer Festspielen singen.
Ausgezeichnet mit dem "Opern-Oscar" hingegen wurde das Bühnenbild zu "Madame Butterfly" vom kanadischen Bühnenbildner Michael Levine. Außerdem erhielt die Digitaloper "Upload" von Michel van der Aa in der Kategorie "Digitale Produktion" einen Opera Award. Es entstand in Kooperation der Dutch National Opera mit den Bregenzer Festspielen 2021.
Bregenzer Festspiele erhielten bereits 2015 Opera Award
Die Auszeichnungen werden von dem aus London stammenden Magazin "Opera" verliehen. Im Jahr 2015 hatten die Bregenzer Festspiele einen Opera Award in der Kategorie "Festival des Jahres" erhalten. Die Bregenzer Festspiele finden seit 1946 jeden Sommer statt, lediglich im Corona-Jahr 2020 waren sie abgesagt.