Es ist ein abstraktes Thema und viele wagen sich nicht gerne daran. Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen will nun in einer Ausstellung virtuelles Geld, Blockchains, also gesicherte Wege für Daten im Internet, und andere Möglichkeiten anschaulich darstellen.
Um die vielen Begriffe und Vorgänge verständlich zu machen, hat das Zeppelin Museum in der Ausstellung Videos und interaktive Stationen aufgestellt. So wird in einem Video ein Bienen-Projekt gezeigt, bei dem Forscher ganze Bienenstöcke verkabelt haben und so Messergebnisse erhalten. Die Ausstellung zeigt auch, wie Filme und Bilder - etwa aus Kriegsgebieten - fälschungssicher aufgenommen und weitergeleitet werden können.
Bitcoins sind die bekannteste sogenannte Kryptowährung. Das virtuelle Geld besteht nur aus Daten. Aber genauso wie zum Beispiel Papiergeld haben sie keinen Wert an sich. Diesen bekommen sie nur durch ihre Begrenztheit und den vereinbarten Tauschwert. So erklärt Museumsmitarbeiterin Agnes Bidmann die Kryptowährungen.
Ein Bitcoin ist nur im digitalen Raum existent, eine Dateneinheit. Und im wirklichen Leben haben wir unsere Landeswährungen. Das ist eigentlich nichts anderes. Wir sprechen einem Papier aber genauso einem Wert zu. Und wenn die Menschen dran glauben, funktioniert diese Währung genauso wie unsere Landeswährung.
Die Datenpakete des virtuellen Geldes oder anderer Dokumente werden fälschungssicher, indem sie mit einer Art digitalem Tagebuch versehen und kettenförmig miteinander verbunden werden. Diese Ketten nennt man Blockchains. Man kann sie weltweit auf Rechnern zurückverfolgen und so Sicherheit im Netz gewährleisten.