Nach einem möglichen Cyber-Angriff unter anderem auf die IHK Hochrhein-Bodensee und die IHK Bodensee-Oberschwaben in der vergangenen Woche wird nun wegen Computersabotage ermittelt. Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelt ist, ermittle nun gegen Unbekannt, so ein Behördensprecher gegenüber dem SWR. Es bestehe der Verdacht, dass Dritte in die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern eingegriffen hätten und es sich nicht um einen technischen Fehler handle. Mehr könne man derzeit noch nicht sagen.
Alle IT-Systeme vorsorglich offline
In der Regel seien solche Ermittlungen sehr zeitaufwändig. Unterdessen wird auch bei der IHK Hochrhein-Bodensee und der IHK Bodensee-Oberschwaben daran gearbeitet, wieder online erreichbar zu sein. Nicht betroffen von der Störung sind die Telefone.
Die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern sind nach dem möglichen Hacker-Angriff in der vergangenen Woche bundesweit vorsorglich heruntergefahren worden. Wie die IHK Bodensee-Oberschwaben mitteilte, sind jetzt für bestimmte Bereiche Mobilfunknummern eingerichtet worden.
Neue Mobilfunknummern für IHK Bodensee-Oberschwaben
Neue Nummern gibt es übergangsweise für die Bereiche International (0175 9360115), Ausbildung (0160 3672241) und Weiterbildung (01590 4190715). Auch über die übliche Rufnummer (0751 409-0) sei die IHK erreichbar.
Auch die IHK Hochrhein-Bodensee ist weiterhin unter folgenden Nummern erreichbar: 07622 3907-231 sowie 07531 2860-134.