Zwischen Meersburg (Bodenseekreis) und Konstanz pendelt Tag und Nacht eine Fährverbindung für Fußgänger und Fahrzeuge. Für Schiffsführer Matthias Ihde ist die Arbeit auf der Fähre auch nach vielen Jahren noch sein Traumjob. Nach der Überfahrt hilft der Kapitän auch beim Be- und Entladen mit.
Die Crews der Stadtwerke Konstanz arbeiten im Dreischichtbetrieb - die Fähren bringt durchgehend 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen in der Woche Menschen und ihre Fahrzeuge auf die andere Seeseite. Der Schiffsverkehr ist besonders im Sommer eine Herausforderung, wenn der See voller Boote ist. Eine Fähre hat zwar Vorrang, man müsse aber immer aufpassen auf Segel- und Motorboote, erzählt Kapitän Ihde.
Freizeitkapitäne sind manchmal unvorsichtig
Freizeit-Bootsführer sind manchmal mit den Regeln auf dem See nicht so vertraut oder halten sich nicht daran, so die Beobachtung des Kapitäns. Wenn eine Situation sich zuzuspitzen droht und es zu einer Kollision kommen könnte, verzichtet Kapitän Ihde auf sein Vorfahrtsrecht. Dann bremst er ab oder weicht aus. Zunehmend bereiten auch Standup-Paddler, die in die Fahrtlinie geraten, Probleme. Doch sobald es regnet und kalt ist, wird es ruhiger auf dem See. Dann sind außer den Kursschiffen und Fähren kaum noch Boote oder Paddelboards unterwegs.