Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen gehört zu den Ausstellern auf der internationalen Automobilmesse IAA Mobility, die aktuell in München stattfindet. Die ZF-Unternehmensleitung bekam am Dienstag hohen Besuch: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wollte sich am Messestand informieren.
Auffällig ist, dass sich die Zahl der Aussteller aus China im Vergleich zur Messe 2021 etwa verdoppelt hat. Viele chinesische Hersteller drängen mit ihren Fahrzeugen stärker als bisher auf den deutschen Markt. Davon könnten die Zulieferer in Baden-Württemberg profitieren, sagte Christoph Horn von ZF Friedrichshafen dem SWR:
Scholz besucht ZF-Messestand
Der Bundeskanzler wollte sich am ZF-Messestand informieren sowie deren Vorstandsmitglieder treffen. Darüber hinaus hat er auch den "Race-Demonstrator" getestet. Das ist eine Fahrzeugattrappe, in der moderne Elektronik, wie sie in einem Auto verbaut wird, wirklichkeitsnah ausprobiert werden kann.
ZF zeigt auch magnetfreien Elektromotor
Scholz wollte sich vor allem ZF-Produkte ansehen, die dazu beitragen, Schadstoff-Emissionen beim Autofahren zu senken, heißt es von einem ZF-Sprecher. Dazu gehört auch ein neuer magnetfreier Elektromotor, der in der Herstellung 50 Prozent weniger CO2 verursacht als herkömmliche Antriebe.
Rund 60 Prozent CO2-Emissionen sparen Automobilzulieferer ZF präsentiert Elektromotor-Neuheit
Der Automobilkonzern ZF Friedrichshafen hat am Freitagvormittag eine neue Entwicklung vorgestellt: Einen Elektromotor, der ohne Magnete auskommt und damit leistungsstärker als andere Antriebe ist.
Neben ZF Friedrichshafen sind auch andere Firmen aus der Region auf der IAA vertreten. So ist wie im vergangenen Jahr beispielsweise auch das Unternehmen Lake Fusion Technologies aus Markdorf im Bodenseekreis vor Ort. Es entwickelt unter anderem Software zur Objekt-, Personen- und Umfelderkennung für das automatisierte Fahren.