Mit einem feierlichen Gottesdienst in Ravensburg hat am Sonntag die diesjährige Spendenaktion "Brot für die Welt" der Evangelischen Kirche Württemberg begonnen. Sie findet seit 65 Jahren statt. Das Motto lautet in diesem Jahr "Wandel säen". Unterstützt werden Projekte gegen Hunger und für Gleichberechtigung in Familien.
Laut einer Mitteilung von "Brot für die Welt" ist mehr als jedes fünfte Kind unter fünf Jahren unterentwickelt, weil es an ausreichend gesunder Nahrung fehlt.
Spendenaktion hilft Projekten gegen Hunger und Mangelernährung
"Brot für die Welt" unterstützt beispielsweise in Burundi das Projekt "Frauen besiegen den Hunger". Es ziele darauf ab, die Ernährungssicherheit von rund 2.000 Kleinbauernfamilien zu verbessern. Im Fokus stehen den Angaben zufolge Frauen, die durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft ihre Erträge steigern und ihre Familien ausgewogen ernähren können. Sogenannate "Spargruppen" ermöglichen Investitionen in Nutztiere und Saatgut. Das Projekt fördere auch die Gleichberechtigung in den Familien und unterstütze langfristige Lösungen gegen Hunger und Mangelernährung, teilte "Brot für die Welt" mit.
Im Anschluss an den Festgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Ravensburg gab es einen Stehempfang mit fairem Kaffee, Tee und Kakao aus dem "Brot für die Welt"-Mobil. Auch der Weltladen Ravensburg war mit einem Stand vor Ort.
Gut zu wissen Richtig spenden: So kommt Ihr Geld auch wirklich an
Gerade in der Vorweihnachtszeit wird im Fernsehen oder per Post vermehrt zum Spenden aufgerufen. Aber wie findet man seriöse Organisation, dass das Geld auch wirklich ankommt?
"Adveniat", "Welthungerhilfe", SOS-Kinderdörfer - alle bitten um Spenden
In der Advents- und Weihnachtszeit gibt es auch andere große Spendenaktionen. Das Bischöfliche Hilfswerke "Misereor" sammelt seit 1958 für mittlerweile 85 Partnerorganisationen Gelder. Und die alljährliche Weihnachtsspenden-Aktion "Adveniat" sammelt seit 1969 für bedürftige Menschen in Lateinamerika und der Karibik. Auch die "Welthungerhilfe" setzt auf Spenden statt Weihnachtsgeschenke. 828 Millionen Menschen weltweit gingen auch zur Weihnachtszeit mit leerem Magen ins Bett, heißt es auf der Internetseite der Organisation.
"Ihre Spende zu Weihnachten bedeutet Hilfe für Kinder in Not", schreibt die Hilfsorganisation "Save the Children Deutschland". Und auch die SOS-Kinderdörfer und Unicef bitten vor Weihnachten um Geld für Hilfsprojekte.