Die ARD hat am Donnerstagabend erstmals den Film "Seeland - Ein Krimi vom Bodensee" im Programm gehabt. Der Krimi könnte, je nach Zuschauerzahlen, der Auftakt zu einer Serie sein. Gedreht wurde der Film rund um die größte Stadt am Bodensee - Konstanz.
Zusammenfassung: Worum geht's?
Robert Böwe ist ein mehrfach vorbestrafter Intensivtäter. Ihm gelingt es aus einem Schweizer Gefängnis auszubrechen. Die Flucht mündet schließlich darin, dass er gemeinsam mit einem Komplizen auf einem Ausflugsdampfer auf dem Bodensee Mannschaft und Passagiere als Geiseln nimmt. Doch unter den Passagieren ist auch die neue Dezernatsleiterin der Kriminalpolizei Konstanz, Elena Barin. Gemeinsam mit ihren Kollegen an Land versucht sie, mit dem Verbrecher fertig zu werden.
"Seeland" weiter in der ARD-Mediathek zu sehen
Gedreht wurde der Bodensee-Krimi Ende Mai. Als Drehorte dienten unter anderem die "MS Schwaben" und der Konstanzer Hafen. Kulisse war zudem das Konzil und die Agentur für Arbeit in Konstanz. Der Film lief am Donnerstagabend um 20:15 Uhr im Ersten. Er ist weiterhin in der ARD-Mediathek zu sehen.
Erste transidente Ermittlerin im deutschen Fernsehen
Für die aus der Türkei stammende Schauspielerin Hayal Kaya ist es die erste Hauptrolle im deutschen Fernsehen. Nicht in ihrer Muttersprache zu spielen, sei die größte Herausforderung gewesen, sagte sie im ARD-Interview. Hauptdarstellerin Hayal sagte auch, sie habe mit ihrer TV-Figur durchaus Gemeinsamkeiten: "Die Tatsache, dass sie ihr Leben neu ordnen und neu anfangen will und dass es ihr trotz aller Widrigkeiten gelingt, kenne ich aus meinem eigenen Leben. Wir beide sind Überlebenskünstlerinnen." Das Leben mit der Kultur zweier Länder sei ein Reichtum. Außerdem hätten sie beide eine transidente Geschichte, sagt Hayal. Dass es in Deutschland Fortschritte beim Thema Diversität gebe, mache ihr Hoffnung. Sie und die TV-Figur könnten vielleicht dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.