Nach Blitzeinschlag

Schäden an Biberacher Kirche größer als gedacht

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Auch knapp zwei Wochen nach dem Blitzschlag in die Biberacher Stadtpfarrkirche ist die genaue Schadenhöhe noch nicht bekannt. Die Schäden seien aber größer als gedacht, sagte am Mittwoch die Stadtverwaltung.

Ein Blitz hat die Stadtpfarrkirche St. Martin in Biberach vor etwa zwei Wochen getroffen. Die gewaltige Energie des Blitzes habe Leitungen, Schalter und andere Elektronikteile außer Gefecht gesetzt. Das werde jetzt erst nach und nach deutlich, sagt Gunther Wruck, der stellvertretende evangelische Dekan. Die Schäden seien aufwendig zu beheben. Jedes einzelne Steuerelement von Heizung und Lüftung müsse Stück für Stück erneuert und geprüft werden.

SWR-Reporter Johannes Riedel zu den Schäden an der Kirche:

Reparaturen an der Kirche werden Monate dauern

Es werde vermutlich Monate dauern, bis die Gutachter fertig, Versicherungsfragen geklärt und Handwerker da gewesen sind. Wruck hofft, dass die Heizung bis Ende Oktober wieder laufen kann. Während es im Inneren der Kirche noch technische Probleme gibt, sollen Turmuhr und Glocken bald wieder funktionieren.

Die Uhr zeigt an, wann der Blitz den Kirchturm in Biberach traf: Um 0:23 Uhr. Gottesdienste können dennoch stattfinden.
Die Uhr zeigt an, wann der Blitz den Kirchturm in Biberach traf: Um 0:23 Uhr. Gottesdienste können dennoch stattfinden.

Die Turmuhr zeigt immer noch den Zeitpunkt des Einschlags an. Ihre Reparatur ist beauftragt, allein diese Kosten würden sich auf rund 12.000 Euro belaufen. Die gesamte Schadenhöhe ist laut Dekan weiter unklar.

Gottesdienste nach Blitzeinschlag in Biberach möglich

Gottesdienste können in der Kirche weiterhin gefeiert werden. Die Orgel und Lautsprecheranlage wurden durch den Blitzeinschlag nicht beschädigt. Der Blitz ist offenbar in den mächtigen Turm eingeschlagen und nicht ins Kirchenschiff, das momentan wegen der Außensanierung eingerüstet ist.

Im Gespräch mit dem SWR sagten der katholische Mesner Herbert Wohnhas, sein evangelischer Kollege Christian Kramer und der evangelische Dekan Gunther Wruck unisono: "Wir sind gottfroh, dass nicht mehr passiert ist."

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SWR