In Friedrichshafen rief das Bündnis "Demokratie braucht Feminismus" zu einer Demonstration und Kundgebung auf. Unter dem Motto "Frauen, Leben, Freiheit - nein zu Gewalt und Diskriminierung" wolle man ein Zeichen für Frauen und Mädchen weltweit setzen. Wobei die Solidarität in diesem Jahr besonders den Frauen im Iran gelte, so die Veranstalterinnen. Aber auch in anderen Städten und Gemeinden fanden Aktionen statt.
Ausstellung im Bürgersaal in Konstanz
Der Konstanzer Verein "Frauen helfen Frauen in Not" hat bereits am Dienstag eine Ausstellung eröffnet, mit der er auf seine Arbeit aufmerksam machen will. Der Verein unterstützt und berät Frauen, die von Gewalt betroffen sind.
Die Ausstellung in Konstanz heißt "FrauenAugenBlicke" und zeigt Collagenbilder von Carin von Hagen und Objekte von Elke Mayer. Zu sehen ist die Ausstellung bis Sonntag im Bürgersaal der Stadt.
Plakataktion in Bussen und an den Straßen
Im Kreis Konstanz sind im Rahmen von "Orange the World" außerdem den ganzen November über Großplakate mit dem Motto "Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen" auf Straßen und in den regionalen Bussen zu sehen. Auch Lesungen, Online-Workshops und weitere Ausstellungen sind geplant.
Kreis Ravensburg beteiligt sich an Aktionen
Der Kreis Ravensburg nimmt erstmals an den "Orange Days" teil. Mit Plakaten, Fahnen und Bannern, die alle in orange gehalten sind, wolle man ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen, so das Organisationsteam der Kampagne.
16 Tage lang sind im gesamten Kreis Ravensburg Aktionen zu dem Thema Gewalt gegen Frauen geplant. Jede vierte Frau in Deutschland erlebe geschlechtsspezifische Gewalt, unabhängig von ihrem gesellschaftlichen oder kulturellen Hintergrund, heißt es von den Veranstalterinnen und Veranstaltern. Das könne man nicht länger hinnehmen. Allein in Ravensburg und Wangen suchten im vergangenen Jahr fast 300 Frauen die Beratungsstellen von "Frauen und Kinder in Not" auf. Das zeige, dass Gewalt gegen Frauen auch im Landkreis gegenwärtig sei.
Alle Termine auf eigener Homepage
Bis zum 10. Dezember ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant, etwa Podiumsdiskussionen, Vorträge und eine Ausstellung im ZfP Weißenau mit Materialien von Frauen und Kindern aus Schutzhäusern. Organisiert wird die Kampagne unter anderem von der Stadt und dem Landratsamt Ravensburg, dem Kreisjugendring und der Kontaktstelle Frau und Beruf. Einen Terminplan gibt es auf der Internetseite der Aktionswochen.