Bündnis von ZF, Stadtwerken und Zeppelin Universität

Accelerator soll Start-up-Unternehmen am Bodensee fördern

Stand
Autor/in
Martin Hattenberger
SWR-Redakteur Martin Hattenberger Autor Bild

Am Bodensee soll es bald einen sogenannten Accelerator geben. Damit sollen junge Start-up Unternehmen unterstützt werden, ihre Ideen und Geschäftsmodelle umzusetzen.

Die Unternehmen ZF Friedrichshafen, Stadtwerk am See und die Zeppelin Universität haben den Accelerator unter dem Namen "Move+" gemeinsam gegründet und dafür finanzielle Unterstützung vom Land erhalten. Das Ziel sei es, ein Start-up-Ökosystem in der Region aufzubauen, Gründer zu fördern und bei der Entwicklung ihrer Ideen zu unterstützen, so Sebastian Grimm von ZF Friedrichshafen.

Durch gezielte Beratung, Mentoren-Programme und Events, bei denen die Start-ups auf Finanzgeber treffen, sollen die Jungunternehmen in ihren Plänen vorangebracht werden. "Uns geht es darum, junge Unternehmer kennenzulernen und mit ihnen nachhaltige, technologisch reife Lösungen zu entwickeln und – ganz wichtig – auch umzusetzen", so Peter Majer vom Stadtwerk am See.

Energie- und Mobilitätsthemen

Der Accelerator richtet sich speziell an Unternehmen aus den Gebieten Energie und Mobilität. Gerade in diesen Bereichen gebe es eine einzigartige Infrastruktur am Bodensee, so die Initiatoren. Es gebe für alle Bereiche der Mobilität, ob Pkw, ÖPNV, Schifffahrt oder Flugverkehr, Unternehmen in der Region, die daran arbeiten, die Mobilität zu verbessern. Daher hätten Start-up Unternehmen die Chance, direkt auf viel Expertenwissen und Erfahrungen zurückzugreifen, so Sebastian Grimm von ZF. So soll ein Netzwerk aus Expertinnen und Experten, Mentoren und Coaches entstehen, auf die die Start-ups zugehen können. Dabei soll auch die Region profitieren, denn die Unternehmen müssten einen Bezug zur Region haben, so Sebastian Grimm.

"Eine Voraussetzung ist, dass Bewerbungen einen Bezug zur Bodenseeregion haben. Im Idealfall siedeln wir die Unternehmen im Anschluss am Bodensee an."

Arbeitsplätze am Pioneer Port der Zeppelin Universität

Ab Oktober sollen erste Unternehmen ihre Arbeitsplätze am Pioneer Port der Zeppelin Universität in Friedrichshafen beziehen können. Das ist ein bereits bestehendes Innovationszentrum an der Privatuniversität. Dort können sie dann mehrere Monate arbeiten und ihre Ideen entwickeln, bekommen Rat und Unterstützung durch ihre Coaches und Mentoren aus den beteiligten Unternehmen. "Wir bringen unsere Arbeitszeit und Expertise ein. Die finanzielle Förderung für die Infrastruktur kommt vom Land", sagt Grimm. 400.000 Euro gibt das Land Baden-Württemberg. Eine Folgeförderung ist möglich.

Mehr zum Thema Start-Ups und Gründungen:

Mali

Klimahelden (1/4) Solarstrom für Afrikas Dörfer

Ein deutsch-malisches Start-up liefert afrikanischen Dorfbewohnern Solarstrom – konkurrenzlos günstig und klimaneutral. Das verbessert das Leben und kurbelt die Wirtschaft an.

SWR2 Wissen SWR2

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.