Die Unternehmen ZF Friedrichshafen, Stadtwerk am See und die Zeppelin Universität haben den Accelerator unter dem Namen "Move+" gemeinsam gegründet und dafür finanzielle Unterstützung vom Land erhalten. Das Ziel sei es, ein Start-up-Ökosystem in der Region aufzubauen, Gründer zu fördern und bei der Entwicklung ihrer Ideen zu unterstützen, so Sebastian Grimm von ZF Friedrichshafen.
Durch gezielte Beratung, Mentoren-Programme und Events, bei denen die Start-ups auf Finanzgeber treffen, sollen die Jungunternehmen in ihren Plänen vorangebracht werden. "Uns geht es darum, junge Unternehmer kennenzulernen und mit ihnen nachhaltige, technologisch reife Lösungen zu entwickeln und – ganz wichtig – auch umzusetzen", so Peter Majer vom Stadtwerk am See.
Energie- und Mobilitätsthemen
Der Accelerator richtet sich speziell an Unternehmen aus den Gebieten Energie und Mobilität. Gerade in diesen Bereichen gebe es eine einzigartige Infrastruktur am Bodensee, so die Initiatoren. Es gebe für alle Bereiche der Mobilität, ob Pkw, ÖPNV, Schifffahrt oder Flugverkehr, Unternehmen in der Region, die daran arbeiten, die Mobilität zu verbessern. Daher hätten Start-up Unternehmen die Chance, direkt auf viel Expertenwissen und Erfahrungen zurückzugreifen, so Sebastian Grimm von ZF. So soll ein Netzwerk aus Expertinnen und Experten, Mentoren und Coaches entstehen, auf die die Start-ups zugehen können. Dabei soll auch die Region profitieren, denn die Unternehmen müssten einen Bezug zur Region haben, so Sebastian Grimm.
Arbeitsplätze am Pioneer Port der Zeppelin Universität
Ab Oktober sollen erste Unternehmen ihre Arbeitsplätze am Pioneer Port der Zeppelin Universität in Friedrichshafen beziehen können. Das ist ein bereits bestehendes Innovationszentrum an der Privatuniversität. Dort können sie dann mehrere Monate arbeiten und ihre Ideen entwickeln, bekommen Rat und Unterstützung durch ihre Coaches und Mentoren aus den beteiligten Unternehmen. "Wir bringen unsere Arbeitszeit und Expertise ein. Die finanzielle Förderung für die Infrastruktur kommt vom Land", sagt Grimm. 400.000 Euro gibt das Land Baden-Württemberg. Eine Folgeförderung ist möglich.