Beim „Swiss Robotics Day“ hat die Uni Basel gestern nach eigenen Angaben eine Welt-Neuheit vorgestellt: einen OP-Roboter. Die Robotik-Messe war dieses Jahr in Basel zu Gast.
Ganz oben mitspielen in der Liga der Robotik-Entwickler, das wollen sie alle – die mehr als 50 Firmen und Hochschulteams, die auf den Swiss Robotics Days in Basel ihre Projekte vorgestellt haben. Von Industrieanwendungen bis zum Laser-Roboter für den Operationssaal, der eine Weltneuheit ist, so die Entwickler. Laut Georg Rauter, Professor für Chirurgie-Robotik an der Universität Basel, sei es das Ziel mit diesem Laser-Roboter, Knochen und Knorpel zu schneiden, sodass man dem Arzt helfen könne, genau präzise an den Ort zu kommen, wo man dann das Implantat einsetzen muss. Das könnten Ärzte aktuell mit der Hand nicht, so Rauter weiter. Das Ziel wäre es, so in vier Jahren zu starten, eine Firma zu gründen, die dann entsprechend die Technologie, die in der Forschung entwickelt werde, auf den Markt zu bringen.
Auch nach acht Jahren: keine Gewinne für Schweizer Robotik-Firma
Schon auf dem Markt: Ein Roboter, der gefährliche Umgebungen erkunden kann. Doch Gewinne erzielt eine der größten Schweizer Robotik-Firmen damit auch acht Jahre nach Gründung nicht. Das sei kein Einzelfall. Unterstützung soll zukünftig der am Freitag neu gegründete Verein für Schweizer Robotik bieten. Nicola Tomatis, dem Präsident der Swiss Robotics Association zufolge, hätte man in der Schweiz viele Innovationen aus der Akademia. Es gäbe auch viele Startups, aber die Frage ist eher "Whats Next". So könne man diese Startups in eine nachhaltige Situation bringen, damit Schweizer Roboter so im internationalen Wettbewerb auch langfristig gut dastünden.