In der Schweiz wird das Ausbringen von Gülle 2024 schärfer reglementiert. In Deutschland gelten für Landwirte schon länger strengere Regeln.
Das Problem von Gülle im Übermaß ist bekannt. Beim Düngen der Felder gelangt Stickstoff in Form von Ammoniak in die Luft und macht Bäume krank. Fichten sterben vor allem wegen der Trockenheit im Sommer. Die Gülle aber verstärkt den Effekt. In der Schweiz so sehr, dass fast 90 % der Wälder überdüngt sind. Abhilfe soll die Pflicht von bodennahen Verteilsystemen bringen. Sie reduzieren das Ammoniak um die Hälfte. Technik, die seit 30 Jahren erprobt, aber von der Schweizer Agrarlobby stets ausgebremst wurde.
Beispiel Baldiger See
Der Baldiger See im Kanton Luzern ist überdüngt mit dem Gülle Nährstoff Phosphor. Seit 40 Jahren künstlich belüftet, damit Fische ihren Lebensraum behalten können. Gegen das Gewässerschutzgesetz verstößt der Kanton Luzern seit 30 Jahren. Beim Umgang mit der Gülle setzte man jahrzehntelang lang auf Freiwilligkeit.