Boris Johnson gewinnt Misstrauensvotum in konservativer Fraktion
22:21 Uhr
Der britische Premierminister Boris Johnson hat ein Misstrauensvotum in seiner konservativen Fraktion überstanden. Die Mehrheit seiner Parteikollegen sprach dem Premier am Abend in London ihr Vertrauen aus. Auslöser für die Abstimmung war die Affäre um Partys in Johnsons Amtssitz während des Corona-Lockdowns.
Weiterhin zu wenige Schwimmkurse in Heilbronn-Franken
17:08 Uhr
Für Kinder gibt es in Heilbronn-Franken zu wenig Schwimmkurse. Das berichten DLRG-Bezirke auf SWR-Anfrage. Es fehle an Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Bädern. Es können nicht so viele Schwimmkurse für Kinder angeboten werden, wie nötig wären, so der einstimmige Tenor. Die DLRG-Ortsgruppe Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) beispielsweise berichtet: Ein Kurs im Februar mit 15 Plätzen sei innerhalb von Minuten dreifach überbucht gewesen. Aktuelle Kurse in Freibädern im Main-Tauber-Kreis seien schnell ausgebucht. Auch der DLRG-Bezirk Heilbronn bestätigt das. In der Stadt Heilbronn sieht es noch etwas besser aus als andernorts, so ein Sprecher. Das Problem existiert schon seit Jahren, es hat sich mit der Corona-Pandemie aber nochmals verschärft.
Hobbybrauer bringt Skandal-Bier auf den Markt
13:11 Uhr
Aus Langeweile kreierte Martin Kapfer aus Öhringen (Kreis Hohenlohe) während eines Lockdowns ein Bier, das aber direkt verboten wurde. Doch davon ließ sich der Hobbybrauer nicht beirren und justierte nach. Nun hat er ein weiteres Bier, das "Öhringer Skandal", auf den Markt gebracht. Die ganze Geschichte gibt es hier:
Wissing befürchtet Personalengpässe in Reisebranche
10:54 Uhr
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) befürchtet Personalengpässe in der Reise- und Verkehrsbranche während der Sommerferien. Einerseits wollten die Menschen wieder reisen, andererseits habe die Branche wegen der Corona-Krise viele Beschäftigte verloren, sagte Wissing der "Bild am Sonntag". Nach Angaben des Flughafenverbandes ADV sind in den Sicherheitskontrollen, beim Check-in sowie in der Flugzeugabfertigung rund 20 Prozent der Stellen unbesetzt. Der Minister sprach sich für eine "Jobinitiative zur Gewinnung von Fachkräften" aus. Außerdem sei eine Modernisierung der Infrastruktur dringend nötig. Für Millionen Reisende dürfte dieser Vorstoß laut ADV zu spät kommen. "Wegen der strengen Sicherheitsauflagen für die Stellenbesetzung an Flughäfen, der sogenannten Zuverlässigkeitsüberprüfung, können Mitarbeiter gar nicht von heute auf morgen eingestellt werden", so ADV-Hauptgeschäftsführer, Ralph Beise.
Zusatzersparnisse aus der Corona-Zeit werden wieder ausgegeben
8:35 Uhr
Die hohe Inflation und die unsichere Weltlage fressen die hohen Zusatzersparnisse vieler Menschen in Deutschland aus der Corona-Pandemie in Teilen wieder auf. Wie Daten der Bundesbank und des Statistischen Bundesamts zeigen, ist die Phase des außergewöhnlich starken Wachstums der Bankeinlagen beendet. Gleichzeitig sind im ersten Quartal die privaten Konsumausgaben in die Höhe geschossen. Paradoxerweise bescherte die Corona-Pandemie trotz Wirtschaftskrise vielen Haushalten in Deutschland ein höheres Vermögen. Im ersten Coronajahr 2020 waren deren Sichteinlagen - das sind die Guthaben auf Giro-, Tagesgeld- und Sparkonten ohne Laufzeit oder Kündigungsfrist - um 165 Milliarden Euro gestiegen. Hauptursache war ein Konsumstau, denn die Corona-Beschränkungen bedeuteten fehlende Gelegenheiten zum Geldausgeben. Doch dieser Sparboom könnte jetzt aufhören, so Peter Barkow, Chef des auf die Finanzbranche spezialisierten Beratungsunternehmens Barkow Consulting. "Wir haben einerseits die Inflation, und andererseits vielleicht eine gewisse Normalisierung des Konsumverhaltens", sagt Barkow. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die privaten Konsumausgaben im Jahresvergleich zu 2021 um 13,8 Prozent, inflationsbereinigt waren es 8,5 Prozent. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich Deutschland zu der Zeit im Lockdown befand.
Bildungsdirektor für Corona-Impf-Debatte im Unterricht
0:07 Uhr
Nach Ansicht von OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher sollte die Debatte über Corona-Impfungen im Unterricht an deutschen Schulen behandelt werden. "In Helsinki war es für Schüler ab 14 Jahren Teil des Unterrichts, eine Debatte über die Corona-Impfung in jeder Klasse zu organisieren", sagte Schleicher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). Demnach konnten sich die Schülerinnen und Schüler dort sowohl mit Fachleuten für die Impfung als auch mit Impfgegnern austauschen und am Ende selbst über die eigene Impfung entscheiden - auch ohne Elterneinwilligung, erläuterte er.