Das war der Montag in Baden-Württemberg
Triathletin Philipp muss WM-Start absagen
20:03 Uhr
Die Heidelbergerin Laura Philipp wird bei den Ironman-Weltmeisterschaften an diesem Samstag in St. George (Utah, USA) fehlen. Die 35-Jährige sagte ihre Teilnahme am Montag wegen einer Corona-Infektion ab. Sie zählte nicht nur als Europameisterin des vergangenen Jahres und als Vierte der Ironman-WM 2019 auf Hawaii zu den Top-Athletinnen mit Chancen auf eine Medaille. "Es ist ein Alptraum", schrieb Philipp bei Instagram. Erst vergangene Woche hatte sie nach Grippesymptomen ihre Reise in die USA zunächst abgesagt, von einer endgültigen Startabsage aber noch abgesehen.
Zahl von Corona-Intensivpatienten geht weiter zurück
17:10 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter zurück gegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt sie heute (Stand 16 Uhr) bei 578,3. Vor einer Woche lag der Wert bei 834,5. Die Gesundheitsämter meldeten demnach 15.564 neue Fälle im Land. 29 weitere Personen starben mit oder an den Folgen des Coronavirus. Aktuell werden 147 Covid19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen des Landes behandelt. Vor einer Woche waren es 167.
Verkürzte Corona-Isolation in BW ab morgen
16:59 Uhr
Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) heute die neuen Absonderungs-Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) vorgestellt hat, ändert auch Baden-Württemberg die Isolations- und Quarantäneregeln im Land. Künftig können Personen, die positiv auf Corona getestet wurden, nach fünf Tagend die Isolation beenden - sofern sie mindestens 48 Stunden symptomfrei sind. Ein negativer Schnelltest ist nicht mehr notwendig. Die Quarantäne für enge Kontaktpersonen und Haushaltsangehörige entfällt unabhängig vom Impfstatus. Personen, die mittels Schnelltest oder PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sind weiterhin behördlich verpflichtet, sich sofort in Isolation zu begeben. Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) mahnte heute in Stuttgart, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorbei sei.
Fortsetzung des Programms "Lernen mit Rückenwind"
14:58 Uhr
Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat angekündigt, dass das Programm "Lernen mit Rückenwind" im kommenden Schuljahr fortgesetzt wird. Das Programm soll den Schülerinnen und Schülern helfen, Lernlücken, die durch die Corona-Lockdowns in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, zu schließen. Schulen können bereits jetzt weitere Verträge mit den Kooperationspartnern schließen. Schopper betonte in einer Mitteilung, dabei gehe es auch um Persönlichkeitsentwicklung und soziales Miteinander. Derzeit gibt es über 16.000 Kurse für das "Lernen mit Rückenwind". Sie werden von Studenten, pensionierten Lehrkräften, Pädagogen, Nachhilfeinstituten oder Volkshochschulen angeboten.
Impfpflicht für Personal in Kliniken und Pflege soll bleiben
14:40 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht an der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen fest. Sie sei kein Mittel gewesen, um die allgemeine Impfpflicht umzusetzen, sondern ein Instrument, um Menschen zu schützen, "die sich uns anvertraut haben", sagte der SPD-Politiker heute in Berlin. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht stehe nicht zur Disposition. Die Regelungen würden gut angenommen und geräuschloser umgesetzt als von manchen vermutet. Der Minister bedankte sich bei den Beschäftigten in Kliniken und Pflege.
Abschluss-Test bei verkürzter Corona-Isolation empfohlen
14:37 Uhr
Bei der vorgeschriebenen Isolation für Corona-Infizierte von künftig fünf Tagen soll ein abschließender negativer Test dringend empfohlen werden. Das sehen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) neue Leitlinien vor, die das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag veröffentlichen sollte. Für infiziertes Personal im Gesundheitswesen soll ein solcher "Freitest" demnach verpflichtend sein.
Trump-Regierung bremste Corona-Schutz in Kirchen
14:33 Uhr
Hohe Mitarbeiter der ehemaligen US-Regierung Donald Trumps haben die Gesundheitsbehörde zu Beginn der Pandemie davon abgehalten, Infektionswarnungen für Gottesdienste auszusprechen. Dies besagt der Bericht eines Untersuchungsausschusses des Repräsentantenhauses, der am Wochenende an die Öffentlichkeit gelangte. Demnach hätten Trumps ehemalige Chefberaterin Kellyanne Conway und andere Mitarbeiter die Behörde Anfang 2020 gezwungen, Empfehlungen zu virtuellen Gottesdiensten zu streichen.
BVerwG berät über Rechtmäßigkeit von Corona-Impfpflicht bei Bundeswehr
14:04 Uhr
Das Bundesverwaltungsgericht hat sich mit der Rechtmäßigkeit einer verpflichtenden Corona-Impfung von Bundeswehrsoldaten befasst. In der heutigen Verhandlung in Leipzig ging es um die Beschwerde zweier Offiziere gegen die Aufnahme der Covid-19-Impfung in die Liste der Pflichtimpfungen für Soldaten. Sie sehen darin einen Verstoß gegen Grundrechte und fordern, die Impfung von der Liste zu streichen. Auf der Gegenseite wiesen die Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums den Antrag zurück. Sie halten die gesetzlichen Regelungen für die verpflichtende Corona-Impfung für Berufssoldaten für rechtmäßig. Zum Verhandlungsauftakt vor dem ersten Wehrdienstsenat machte der Vorsitzende Richter deutlich, dass eine Entscheidung in dem vorliegenden Fall nur die beiden klagenden Offiziere betrifft, die beide Angehörige der Luftwaffe sind und beim Luftfahrtamt tätig sind. "Jeder Soldat kann nur für sein Recht streiten", sagte Häußler. Seit Ende November besteht für aktive Soldatinnen und Soldaten sowie Reservisten die Pflicht, die Corona-Schutzimpfung zu dulden, sofern dem keine medizinischen Gründe entgegen stehen.
Home-Office-Boom wegen Corona: Büromieten steigen trotzdem
12:12 Uhr
Trotz des Home-Office-Booms infolge der Corona-Pandemie steigen die Mieten für Büroimmobilien in Deutschland weiter. Nach dem am Montag veröffentlichten Büroimmobilienmonitor 2022 des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Projektentwicklers Preig erhöhten sich die Büromieten im vergangenen Jahr durchschnittlich um rund fünf Prozent und damit noch etwas stärker als 2020. Untersucht wurde in der Studie die Preisentwicklung in 71 Großstädten und ihren Umlandgemeinden. Hauptursache für die stabile Entwicklung sei wohl, dass sich zwischen Juni 2020 und Juni 2021 die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Bürobeschäftigten um 250.000 erhöht habe. Der Zuwachs des mobilen Arbeitens habe dagegen bislang nur geringe Effekte auf den Büroimmobilienmarkt gehabt, "auch weil Unternehmen bei der Arbeitsplatzgestaltung auf mehr Abstand achten müssen und weil viele Unternehmen mit Umzügen auf die Zeit nach der Corona-Pandemie warten", schrieben die IW-Experten. Insgesamt stiegen die Büromieten der Studie zufolge in 80 Prozent der untersuchten Städte. Vor allem das Umland der sieben wichtigsten Immobilienstandorte - Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Köln und München - habe überproportional starke Mietpreiszuwächse verzeichnet, heißt es in der Studie.
Behindertensportverband warnt vor Auswirkungen der Pandemie
11:22 Uhr
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat sich besorgt über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Sportangebot für Reha-Patientinnen und -Patienten geäußert. Durch den coronabedingten Einnahmeausfall bei gleichbleibenden Ausgaben für Personal und Infrastruktur sei der Rehabilitationssport in Deutschland "akut bedroht", warnte DBS-Vizepräsidentin Katrin Kunert. "Diesen Einnahmeausfall können die Vereine nicht kompensieren." Bundesweit gibt es derzeit rund 100.000 Angebote im Rehabilitationssport; über 75 Prozent davon werden in den Strukturen des DBS durchgeführt. Dagegen hob der Sportverband den Nutzen des Rehabilitationssports für Menschen hervor, die an Corona-Langzeitfolgen wie Luftnot, chronischer Erschöpfung, Schwindel oder Konzentrationsschwäche litten. Generell habe der Bereich Behindertensport aber besonders unter der Pandemie gelitten. So gehen Schätzungen des DBS von einem weiteren Mitgliederrückgang von bis zu zehn Prozent aus. "Ziel muss es sein, mehr Menschen mit Behinderung in Bewegung zu bringen und für den Sport zu begeistern", betonte Kunert. Dafür seien neben finanziellen Förderprogrammen in verschiedenen Bereichen auch mehr gesellschaftliches Engagement sowie mehr Förderung des Ehrenamts notwendig.
Bundesverwaltungsgericht verhandelt Impfpflicht für Soldaten
9:29 Uhr
Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt heute in Leipzig über die Frage, ob Bundeswehrsoldaten und Bundeswehrsoldatinnen verpflichtet werden können, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Offiziere beantragten, dass die Impfung von der Liste der Pflichtimpfungen für Soldatinnen und Soldaten gestrichen werden soll. Sie sehen einen Verstoß gegen ihre Grundrechte. Seit Ende November besteht für aktive Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten die Pflicht, die Corona-Schutzimpfung zu dulden. Grundlage ist das Soldatengesetz, das auch eine Impfpflicht für Tetanus, Hepatitis und andere Krankheiten vorsieht. Das Bundesverwaltungsgericht ist hier zeitgleich in erster und letzter Instanz zuständig. Der Termin für die Verhandlung wurde zunächst für Anfang April angesetzt, dann aber auf Mai verschoben.
Unternehmen in Deutschland rechnen weiter mit Krisen
7:33 Uhr
Kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland gehen mehrheitlich davon aus, dass ihre Geschäftstätigkeit künftig öfter durch Krisen beeinträchtigt wird. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov nannten 25 Prozent eine Wirtschaftskrise und 24 Prozent den Krieg als größte Bedrohung für die Geschäftstätigkeit ihres Unternehmens. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten befürchten, dass es Krisen dieser Größenordnung in den nächsten drei Jahren noch häufiger (44 Prozent) oder viel häufiger (24 Prozent) geben wird. Bei den möglichen Krisenszenarien spielt die Covid-19-Pandemie allerdings nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur noch 11 Prozent der Befragten sehen in Corona die derzeit größte Bedrohung.
"Impfpatenschaft für Querdenker" nimmt rund 30.000 Euro ein
6:55 Uhr
Die Initiative "Impfpatenschaft für Querdenker" aus Ofterdingen (Kreis Tübingen) beendet ihre Spendenaktion. Bis zum vergangenen Samstag sammelte sie Geldspenden für eine weltweite Impfgerechtigkeit. Nach Angaben der Initiative kamen so mehr als 30.000 Euro zusammen. Die Ofterdinger Initiative zählte jede Woche, wie viele Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gingen. Pro Demonstrationsteilnehmerin und -teilnehmer sammelte die Initiative Spenden. Diese gingen dann an die COVAX-Initiative für weltweite Corona-Impfungen. Von Ofterdingen aus verbreitete sich die Aktion in 17 weiteren Städten in ganz Deutschland. Mitorganisatorin Desiree Sallwey ist zufrieden mit der Bilanz. Die hohe Beteiligung zeige, dass die Aktion einen Nerv getroffen habe.
Neuseeland öffnet Grenzen für 60 Länder
6:32 Uhr
Als eines der letzten Länder in der Asien-Pazifik-Region lässt Neuseeland ab sofort wieder internationale Gäste ins Land. Erstmals seit mehr als zwei Jahren dürfen also auch Touristinnen und Touristen aus Deutschland einreisen, vorausgesetzt, sie sind zweifach geimpft. Die Behörden verlangen weiterhin einen negativen Corona-Test vor der Abreise im Heimatland und einen zweiten bei der Einreise nach Neuseeland. Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie.
Das ist neu im Mai
5:37 Uhr
Für Corona-Infizierte ohne Symptome verkürzen sich in Baden-Württemberg die Isolationszeiten ab Anfang Mai. Nach SWR-Informationen bedeutet das konkret: Wer nachweislich mit Corona infiziert ist, jedoch mindestens zwei Tage lang keine Symptome hat, soll die Isolation nun schon nach fünf Tagen beenden können. Aus Sicht des Landesgesundheitsamtes ist eine Verkürzung der Quarantäne auf fünf Tage bei der vorherrschenden Omikron-Variante vertretbar. Für Unternehmen könnten weitere Corona-Vorschriften wegfallen. Die entsprechende Arbeitsschutzverordnung, die etwa Hygienekonzepte vorsieht, fällt ab 26. Mai weg - sollte sich die Ampelkoalition nicht noch zu einer Nachfolgeregelung entschließen.
Bundesweit keine neuen Todesfälle gemeldet
5:02 Uhr
Erstmals seit September haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) keinen einzigen neuen Corona-Todesfall binnen 24 Stunden übermittelt. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. An Wochenenden werden gewöhnlich wesentlich weniger Todesfälle von den Gesundheitsämtern gemeldet als an anderen Tagen. Die Daten werden später nachgereicht. Es geht um Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist derweil weiter gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 639,5 an. (Vortag 666,4; Vorwoche: 790,8; Vormonat: 1531,5)