Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus: Dienstag, 2. November 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

BW-Gesundheitsminster: "Entscheidend sind die Bürgerinnen und Bürger, die sich impfen lassen"

21:58 Uhr

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) appelliert an die Bevölkerung sich zu schützen und impfen zu lassen. Er ist dagegen, die Impfzentren für die Booster-Impfungen wieder einzurichten:

Ärzte rechnen nicht mit erhöhter Nachfrage nach PCR-Tests

20:25 Uhr

Am Mittwoch tritt in Baden-Württemberg die Corona-Warnstufe in Kraft - mit einer PCR-Testpflicht für Ungeimpfte. Ärzte erwarten dennoch keine erhöhte Nachfrage.

Sozialminister für mobile Impfteams und eine dritte Impfung

19:47 Uhr

Baden-Württemberg will auf mobile Impfteams setzten und keine stationären Impfzentren wieder eröffnen. Man wolle unkompliziert dort hingehen, wo man die Menschen erreiche, beispielsweise mit sogenannten Popup-Impfaktionen oder Impfbussen, so Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) im SWR. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte dagegen die Wiedereröffnung zentraler Impfzentren ins Gespräch gebracht. Dem entgegnete Lucha, dass die Einrichtung stationärer Impfzentren "wahnsinnig aufwändig" sei. Wenn es um eine sogenannte dritte Booster-Impfung geht, sind Lucha und Spahn aber einer Meinung. "Wir haben die Erfahrungen aus Israel, die eine weitere Welle mit der dritten Boosterung deutlich reduzieren konnten." Beide seien der Meinung, dass Personen, die sechs Monate die zweite Impfung hinter sich haben, auch die Booster-Impfung in Anspruch nehmen sollten.

Lehrerverband fordert 3G-Regel für Lehrerinnen und Lehrer

19:36 Uhr

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen in Schulen fordert der Deutsche Lehrerverband die 3G-Regel für Lehrerinnen und Lehrer. Unterrichten dürfe dann nur, wer genesen, geimpft oder aktuell negativ getestet sei, sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger dem Portal "Business Insider": "Aus meiner Sicht ist es vertretbar, wenn man für Lehrer die 3G-Regelung an Schulen einführt. Das wäre ein Beitrag, um Kinder zu schützen."

Schausteller atmen nach schwerer Pandemie-Zeit wieder auf

19:31 Uhr

Laut deutschem Schaustellerbund haben viele Schausteller, die über Jahre so ihr Geld verdient haben, zwischenzeitlich andere Jobs angenommen. Kaum eine andere Branche müsse in der Corona-Pandemie so leiden, wie diese. Nun werden erste Volksfeste wieder zugelassen und es kommt Hoffnung bei den Schaustellern auf:

Mehr Abstand im Gottesdienst wegen Warnstufe

18:30 Uhr

Die Corona-Warnstufe wirkt sich ab Mittwoch auch auf das kirchliche Leben in Baden-Württemberg aus. In Gottesdiensten müssen die Besucherinnen und Besucher künftig zwei Meter statt wie bisher 1,5 Meter Abstand halten, teilten die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg mit. Eine 3G-Regel sei für Gottesdienste grundsätzlich weiterhin nicht vorgesehen, die Veranstaltungen blieben für alle Menschen offen. Konsequenzen hat die Warnstufe aber auch für die Kirchenmusik. Wer nicht geimpft oder genesen ist und etwa an einer Probe von Kirchen- oder Posaunenchor teilnehmen möchte, braucht dafür nun einen PCR-Test.

284 Corona-Patienten auf Intensivstationen

18:05 Uhr

Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: Dienstag, 16 Uhr) auf 284 gestiegen. Am Tag zuvor lag der Wert bei 276. Damit tritt ab Mittwoch die sogenannte Corona-Warnstufe mit landesweit strengeren Corona-Regeln in Kraft. So gelten erneut Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Außerdem ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens ein negativer PCR-Test Pflicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 165,7 (bei Menschen mit einer abgeschlossenen Impfserie liegt sie bei 49,4, ohne Impfung beträgt der Wert 381,3). 19 Menschen sind seit dem Vortag an oder mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Das Landesgesundheitsamt vermeldet 1.683 Neuinfektionen und damit 639.118 Infektionen seit Beginn der Pandemie.

Warnstufe in BW gilt ab Mittwoch

16:55 Uhr

In Baden-Württemberg ist am Dienstag den zweiten Werktag in Folge die kritische Schwelle von 250 Covid-Intensivpatienten deutlich überschritten worden. Das hat das Landesgesundheitsministerium bekanntgegeben. Nun kommt wie erwartet die Warnstufe. Um die Intensivstationen in der Corona-Krise zu entlasten, wird der Druck auf ungeimpfte Menschen in Baden-Württemberg von Mittwoch an erhöht. Für sie gelten dann wieder strengere Regeln.

Große Personalnot auf Intensivstationen im Land

16:10 Uhr

In Baden-Württemberg melden so viele Intensivstationen Probleme wie noch nie zuvor in der Pandemie. Laut DIVI-Intensivregister läuft der Betrieb in 65 Kliniken eingeschränkt, in weiteren 21 zumindest teilweise. Ein regulärer Intensivbetrieb sei demnach nur noch in rund 25 Kliniken in Baden-Württemberg möglich. Dabei gaben mehr als 80 Kliniken als Grund Personalmangel an. Die reine Belastung durch Covid-Patientinnen und -Patienten sei nicht ausschlaggebend. Gleichzeitig stieg die Zahl der Intensivbehandelten mit Corona-Infektion laut Register auf mindestens 284 (Stand: 15 Uhr).

Mediziner im Land besorgt über Lage auf Intensivstationen

15:30 Uhr

Führende Mediziner in Baden-Württemberg sehen die steigenden Corona-Infektionszahlen und die wachsende Auslastung der Intensivbetten im Land mit Sorge. Der medizinische Vorstand des Klinikums Stuttgart, Jan Steffen Jürgensen sprach im SWR von einem schleichenden Anstieg, der in die falsche Richtung gehe. Aktuell werden nach seinen Angaben im Klinikum Stuttgart rund ein Dutzend Covid-Patientinnen und -Patienten intensiv behandelt - teilweise mit kritischen Verläufen. Eine morgendliche Schaltkonferenz habe ergeben, dass die Lage in anderen BW-Kliniken ähnlich sei, so Jürgensen. Im Moment sei das noch handhabbar, Sorge bereite ihm aber ein mögliches Zusammentreffen mit anderen Atemwegserkrankungen, wie etwa Influenza oder Infektionen mit dem RS-Virus. Als kritisch hatte zuvor schon der medizinische Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart, Mark Dominik Alscher, die Lage bezeichnet.

Breite Ablehnung für Vorschlag zur Wiederöffnung von Impfzentren

14:30 Uhr

Das baden-württembergische Sozialministerium bekommt breite Unterstützung für seine Haltung, die Impfzentren nicht wieder aufzubauen. Sowohl die FDP und der Gemeindetag als auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) setzen auf vorhandene Strukturen, darunter Hausarztpraxen und mobile Impfteams. Deren Zahl will das Ministerium von derzeit 30 ab sofort auf insgesamt 80 erhöhen. "Wir müssen die Impfungen zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zu den Impfungen", so Gemeindetagspräsident Steffen Jäger. Er begrüßt die beschlossene Ausweitung der mobilen Impfteams. Die Kassenärztliche Vereinigung betont, die Impfwilligen seien in den Artzpraxen gut aufgehoben. Laut KV werden in rund 3.500 Arztpraxen im Land Corona-Impfungen durchgeführt. Damit sei eine flächendeckende Versorgung gewährleistet.

Mannheim-Neckarau: Ausbruch in Pflegeheim

14:06 Uhr

In einem Pflegeheim in Mannheim-Neckarau hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Fünf Senioren sind gestorben, vier von ihnen waren ungeimpft. Über 20 Bewohner sind infiziert.

Kleine Impfzentren in Stuttgart öffnen

14:00 Uhr

Spontanes Impfen ohne Termin wird seit Wochen in Stuttgart stark genutzt. Die Stadt reagiert und eröffnet zwei eigene kleine Impfzentren in der Innenstadt - und es gibt noch weitere neue Angebote.

Hohe Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen

13:48 Uhr

Bei Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg breitet sich das Coronavirus derzeit stark aus. Die Fallzahlen in den Altersgruppen "sechs bis neun Jahre" und "zehn bis 19 Jahre" lagen zuletzt fast doppelt so hoch wie im landesweiten Schnitt, wie aus Daten des Landesgesundheitsamts (LGA) in Stuttgart hervorgeht. So betrug die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei Kindern im Alter von sechs bis neun Jahren in der vergangenen Meldewoche 264. Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 19 Jahren lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 286 noch höher. Die landesweite Inzidenz betrug zur selben Zeit insgesamt 171.

Warnstufe in Baden-Württemberg vielleicht schon ab morgen

13:10 Uhr

In Baden-Württemberg könnte noch heute (Dienstag) im Laufe des Tages die Corona-Warnstufe ausgerufen werden. Sie tritt automatisch in Kraft, wenn weiter mehr als 250 Intensivbetten im Land mit Corona-Patienten belegt sind. Ab Mittwoch würden dann für Ungeimpfte wieder Einschränkungen gelten. Der medizinische Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart, Mark Dominik Alscher, hält die Situation in seinem Haus mit derzeit zehn Intensivpatienten schon jetzt für kritisch. Grund seien andere Infektionskrankheiten wie etwa Grippe, die derzeit dazu kämen. Das sei im vergangenen Jahr während des Lockdowns ausgeblieben, so Alscher.

Baden-Württemberg stockt mobile Impfteams deutlich auf

12:10 Uhr

Angesichts steigender Inzidenzzahlen und der kommenden Booster-Impfungen will Baden-Württemberg die Zahl der mobilen Impfteams erhöhen - von derzeit 30 auf 80. Gemeinsam mit Krankenhäusern und Kommunen soll das bereits ab Dienstag in die Wege geleitet werden, so das Gesundheitsministerium. Das bedeute mehr Impfbusse und mehr kommunale Angebote wie zum Beispiel Impftermine in Gemeindehallen. So sollen die niedergelassenen Ärzte entlastet werden. Allerdings betonte eine Sprecherin, komme ihnen bei der Booster-Impfung eine Schlüsselrolle zu. Einer Wiedereröffnung der Impfzentren, wie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gefordert, erteilte Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) eine Absage. Das Land wolle jetzt schnell reagieren, da sei der Wiederaufbau von Impfzentren momentan nicht das richtige Mittel. Das würde lange dauern und sei außerdem sehr teuer.

Stiko-Chef drängt weiter auf mehr Grundimpfungen

11:55 Uhr

Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat betont, dass die Grundimmunisierung der Menschen wichtiger sei als Nachimpfungen. Es gebe 30 Prozent der Gebiete in Deutschland, in denen die Quote bei den Erstimpfungen viel zu niedrig sei, sagte der Ulmer Virologe. Erst einmal sollten die geschützt werden, die die Impfung am dringendsten benötigten.

67 Prozent in Deutschland vollständig geimpft

11:40 Uhr

Inzwischen sind mehr als 55 Millionen Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Demnach wurden am Montag rund 58.000 Impfdosen verabreicht. 57,7 Millionen Menschen (69,4 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen, 55,5 Millionen (66,7 Prozent) sind vollständig geimpft. Dabei gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,1 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Sachsen ist hier mit 56,8 Prozent am Ende der Rangliste. In Baden-Württemberg sind 66,7 Prozent mindestens einmal geimpft.

Ärzte fordern doppelte Vergütung für Corona-Impfung in Praxen

11:10 Uhr

Die Ärzteorganisation Medi fordert bessere Bedingungen für Corona-Impfungen in Praxen. Vor allem die Vergütung für die Aufklärung der Patientinnen und Patienten, ihre Impfung und Überwachung in der Praxis seien nicht ausreichend bezahlt. "Das Honorar deckt in keiner Weise unseren Aufwand. Im Gegenteil: Insbesondere kleine Praxen legen bei diesen Preisen noch drauf", betonte Medi-Vorstandschef Werner Baumgärtner in Stuttgart. Derzeit werde die Impfung für die niedergelassenen Ärzte mit 20 Euro vergütet, während die Impfzentren rund 200 Euro erhalten hätten. Aus Sicht Baumgärtners wären mindestens 40 Euro erforderlich, um die Impfkampagne sicherzustellen. Weitere Medi-Forderungen: Abbau bürokratischer Hürden und Verfügbarkeit von Einzelimpfdosen.

Hausärztechef gegen Wiedereröffnung der Impfzentren

10:50 Uhr

Hausärztechef Ulrich Weigeldt hat sich gegen eine Wiedereröffnung der Impfzentren zur Beschleunigung von Corona-Auffrischungen ausgesprochen. Davon halte er "gar nichts", sagt er dem Magazin "Wirtschaftswoche". Die Hausärzte seien die richtige Adresse für die Booster-Impfungen. "Wir wissen, wer von unseren Patienten dran ist und bei wem eine Auffrischung Sinn macht", betonte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands. "Dazu ist das Hausarzt-Modell mit Kosten von 20 Euro pro Impfung deutlich günstiger als ein Impfzentrum, wo man immer wieder hört, dass eine Impfung 220 Euro kostet." Zudem sprach sich Weigeldt für eine Impfpflicht für Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen aus.

Teils großer Andrang bei mobilen Impfteams

9:39 Uhr

In der Region Bodensee-Oberschwaben war das Interesse an einer Impfung gegen das Coronavirus in den vergangenen Tagen groß. In Radolfzell (Kreis Konstanz) etwa standen Impfwillige am Donnerstag teilweise bis zu zwei Stunden in der Schlange. Im Friedrichshafener Ortsteil Allmannsweiler (Bodenseekreis) mussten Interessierte hingegen meist nicht lange warten. Auch in den nächsten Tagen gibt es Termine für sogenanntes "Offenes Impfen" in der Region Bodensee-Oberschwaben.

Wirtschaft fordert stärkere Anti-Corona-Maßnahmen

8:54 Uhr

Die Deutsche Industrie fordert von Bund und Ländern mehr Maßnahmen beim Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Politik drohe den gleichen Fehler zu machen wie im vergangenen Herbst, als sie vor konsequenten Maßnahmen zurückgeschreckt sei, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm. Er plädierte für eine 3G-Regel am Arbeitsplatz. Das würde einen Zugang nur noch für Genesene, Geimpfte und Getestete bedeuten.

Montgomery gegen Wiederöffnung der Corona-Impfzentren

8:16 Uhr

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, lehnt eine Wiederöffnung der Corona-Impfzentren ab. Die jetzt notwendigen Auffrischungsimpfungen sollten bei den niedergelassenen Ärzten vorgenommen werden, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie hätten dafür die Erfahrung und die Kapazitäten. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angesichts steigender Corona-Infektionszahlen angeregt, die Impfzentren wieder zu öffnen. Montgomery sagte, Impfzentren seien zehnmal so teuer wie das Impfen in den Arztpraxen, außerdem sei die Hemmschwelle für viele Menschen beim Hausarzt niedriger. Der Weltärztebund-Chef sprach sich zudem für Booster-Impfungen für alle aus.

VdK fordert Testpflicht für Kliniken und Heime

6:53 Uhr

Angesichts der sich häufenden Corona-Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern fordert der Sozialverband VdK eine Testpflicht für alle Besucher und Mitarbeiter. "Eine solche Pflicht ist unabhängig vom Impfstatus dringend notwendig. Die Zahl der Infizierten steigt gerade deutschlandweit wieder, gleichzeitig können auch Geimpfte und Genesene das Virus übertragen. Es muss darum jetzt schnell gehandelt werden", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Bentele forderte die Politik auf, eine solche Test-Pflicht zu beschließen. "Sobald diese Voraussetzung geschaffen ist, müssen Einrichtungsleitungen sowie Klinikdirektoren dafür sorgen, dass allen Besuchern und Mitarbeitern kostenlose Tests angeboten werden und nur jene Zutritt bekommen, die negativ getestet wurden. Es stehen Menschenleben auf dem Spiel."

Corona-Warnstufe ab Mittwoch wird immer wahrscheinlicher

6:25 Uhr

Über das verlängerte Wochenende ist die Zahl der Covid-Intensivpatienten in Baden-Württemberg weiter gestiegen. Der Wert von 250 ist deutlich überschritten - die Warnstufe droht.

Mittelstand fordert Recht auf Impfstatusabfrage

5:21 Uhr

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat angesichts steigender Corona-Zahlen gefordert, dass Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen. Bundesgeschäftsführer Markus Jerger sagte der Deutschen Presse-Agentur, in vielen Firmen sei die 3G-Regel bereits Realität. "Noch herrscht aber Unsicherheit, ob Arbeitgeber den Impfstatus ihrer Beschäftigten erfragen dürfen. Ein gesetzlich geregelter Abfrageanspruch der Arbeitgeber würde hier die dringend gebotene Rechtssicherheit schaffen." Die Bundesregierung müsse schnell für Klarheit sorgen.

RKI meldet leicht gefallene Inzidenz

4:55 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erstmals seit zwei Wochen leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete eine Inzidenz von 153,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Vortag hatte der Wert bei 154,8 gelegen. In den vergangenen zwei Wochen war die Sieben-Tage-Inzidenz kontinuierlich gestiegen. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 10.813 Neuinfektionen sowie 81 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.

Impfkommission prüft allgemeine Booster-Empfehlung

4:15 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) will kurzfristig entscheiden, ob Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus in Deutschland für alle empfohlen werden. "Die Ständige Impfkommission prüft im Moment sehr intensiv, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle Bevölkerungsgruppen empfehlen wird", sagte der Vorsitzende der STIKO, Thomas Mertens, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, wobei geprüft werden müsse, inwieweit diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar seien. "Eine Entscheidung darüber wird in wenigen Wochen fallen", sagte Mertens. Bislang empfiehlt die STIKO die Auffrischungsimpfung etwa für Menschen ab 70 Jahren.

Städte kritisieren Debatte über Reaktivierung von Impfzentren

3:54 Uhr

Die Städte haben die Debatte über eine kurzfristige Reaktivierung von Impfzentren für Corona-Auffrischungsimpfungen kritisiert. Ein Impfzentrum sei keine Taschenlampe, die je nach Stimmungslage aus- und wieder angeknipst werden könne, hieß es in einem Schreiben des Deutschen Städtetages an die Gesundheitsminister der Länder, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete. Strukturen seien verändert, Flächen anderweitig genutzt, Personal umgeschichtet worden. Ein derartiger Richtungsumschwung sei nicht nachvollziehbar. Die Städte stünden selbstverständlich bereit, ihre niedrigschwelligen Impfangebote aufrechtzuerhalten und bei Bedarf auch zu erweitern.

Dienstag, 2. November 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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